Keine Pannen und Kendrick Lamar als Highlight am Frequency

Wobei mit Lamar am heutigen Samstag wohl der international angesagteste Act erst noch an den Start geht. „Ihn zu bekommen, war ein Kampf, den wir gewinnen durften“, freute sich klarerweise auch Harry Jenner, Veranstalter des FM4 Frequency. Denn es sei nicht einfach gewesen, den US-Star nach St. Pölten zu holen. Nicht zuletzt, nachdem er mit seinem aktuellen Album „To Pimp a Butterfly“ eines der Werke des Jahres präsentierte.
Auch was die Logistik betrifft, ist Jenner zufrieden: „Es gab heuer keine Staus am Eingang und die Nightpark-Verlegung war extrem erfolgreich“, ließ der Veranstalter wissen. Die Stimmung sei sensationell und das Frequency befinde sich inzwischen auf einem anspruchsvollem europäischen Level. So bleiben wie es ist, wird es aber nicht, denn „ein Festival lebt von Veränderungen, daher wird es auch nächstes Jahr welche geben“.
The Offspring, The Prodigy, Alt-J, Kwabs und The Chemical Brothers haben sich heuer bereits die Ehre gegeben. Natürlich war nicht alles Sonnenschein, nicht nur weil strömender Regen die Anreise erschwerte. Auch in musikalischer Hinsicht herrschte teilweise Ambivalenz. Während viele Bands ordentliche Shows ablieferten, so zum Beispiel Irie Revoltes, Casper oder Kwabs, waren einige Konzerte aber auch enttäuschend. Vor allem Ellie Goulding erfüllte die Erwartungen mit ihrer eher emotionslosen Performance nicht und auch von The Offspring hätte sich so mancher wahrscheinlich mehr erhofft. Nach einem schwachen und sehr leisen Start haben sie die Menge gegen Ende hin aber doch noch zum Toben und Pogen gebracht und dem Konzert mit „Self Esteem“ eine Krone aufgesetzt.
Nun darf man gespannt sein, ob Kendrick Lamar heute um 21.00 Uhr den Erwartungen als Highlight gerecht werden wird. Laut Jenner gibt es jedenfalls keinen Solo-Rap, sondern der US-Amerikaner wird von sechs Studiomusikern begleitet werden.






