von su 03.07.2020 08:31 Uhr

Ritten: Tödlicher Rodelunfall – Präsident mitverantwortlich

Die Tragödie, bei der eine Mutter (38) und ihre 8-jährige Tochter ihre Leben verlieren, ereignet sich im Jänner 2019 auf dem Rittner Horn. Nunmehr geht die Staatsanwaltschaft von einer Mitverantwortung des Präsidenten der Liftgesellschaft Rittner Horn aus, berichtet die Tageszeitung Dolomiten.

Rodeln am Ritten Symbolbild: UT24/SU

Renata Dyakowska(✟) ist mit ihrer Tochter Emily(✟) mit einer Rodel auf der „schwarzen Piste“ unterwegs. Diese gefährliche und vereiste Abfahrt ist den Skifahrern vorbehalten. (UT24 berichtete).

Zur Tragödie kommt es im unteren Bereich der Piste. Das Mädchen stirbt am Unfallort. Die Mutter erliegt einige Wochen später ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Im Rahmen der Ermittlungen liegen nunmehr die Gutachten der Amtssachverständigen vor.

Laut diesen ist das Hinweisschild, dass auf besagter Piste ein Rodelverbot herrsche, „zu weit entfernt gestanden und damit nicht klar, ob Renata Dyakowska es überhaupt bemerkt habe“.

Ehemann warnt vor Abfahrt

Laut Tageszeitung Dolomiten gäbe es aber Hinweise darauf, dass der Ehemann seine Frau gewarnt habe. Auch in einem TV-Interview soll er davon gesprochen haben.

Die Staatsanwaltschaft prangert nicht die Position der Hinweisschilder an, sondern ihre Beschaffenheit.

Laut Anklage seien den Besuchern des Skigebietes nicht alle relevanten Angaben gemacht worden. Auch wäre das Hinweisschild bezüglich des Rodelverbotes ausschließlich in deutscher Sprache verfasst worden.

Fehlende Schutzvorrichtungen

Am Unfallort wären laut Staatsanwaltschaft keine Sicherheitsnetze und andere Schutzvorrichtungen angebracht gewesen.

Dies habe dazu geführt, dass Renata Dyakowska und ihre Tochter Emily von der Piste abgekommen und gegen die Bäume an dem Rand geschleudert worden sind.

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