von fe 06.03.2020 14:20 Uhr

Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Südtirol

Nachdem das Robert-Koch-Institut Südtirol als Risikogebiet eingestuft hat, zieht das Auswärtige Amt nach. Das Amt rät von nicht erforderlichen Reisen nach Südtirol ab.

Südtirol ist ein Coronavirus-Risikogebiet. Zumindest wenn es nach dem deutschen Robert-Koch-Institut geht. Das renommierte Institut stufte Südtirol am Donnerstagabend als Risikogebiet ein, in der eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann (UT24 berichtete).

Am Freitag zieht das deutsche Auswärtige Amt nach. „Von nicht erforderlichen Reisen in die Regionen Südtirol, Emilia-Romagna und Lombardei sowie in die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien wird derzeit abgeraten“, teilt das Amt mit.

„Dolchstoß“ für Tourismus

Der Präsidente des Hoteliers-und Gastwirteverbands, Manfred Pinzger, hatte mit großem Unmut auf die Einstufung des Robert-Koch-Institutes reagiert. Es sein „Dolchstoß“ für den Südtiroler Tourismus. Bereits im Vorfeld hatte die Buchungsplattform „Booking.com“ Südtirol auf eine Ebene mit der Lombardei gestellt.

Die Süd-Tiroler Freiheit forderte, dass Südtirol touristisch nicht mit Italien gleichgesetzt wird. Laut der Süd-Tiroler Freiheit sei es nun überlebenswichtig, in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit italienischen Krisenregionen gleichgesetzt zu werden. Dies kann laut der Süd-Tiroler Freiheit jedoch nur gelingen, wenn sich Südtirol touristisch deutlich von Italien abgrenzt und endlich als eigenständiges Land vermarktet wird (UT24 berichtete).

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