„Steht Südtirols Schulen besonderer Afrikaner-Unterricht bevor?“

Aus der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 26. März 2019 zu den Grundrechten von Menschen afrikanischer Abstammung in Europa geht unter Punkt 20 u.a. Folgendes hervor:
Der zuständige Landesrat Philipp Achammer habe sich dabei unter anderem der Frage stellen müssen, welches im Konkreten die „gegenwärtigen negativen Auswirkungen auf Menschen afrikanischer Abstammung“ in Südtirol seien, die sich auf die Themen „Kolonialismus und Sklaverei“ zurückführen lassen können. Die Antwort hierauf zeigt für Mair, dass der Geschichtsrevisionismus bereits in den Startlöchern stehe. So antwortete Achammer:
Landesrat Philipp Achammer
„Jedes Mittel recht, um Afrikanisierung Europas voranzutreiben“
„Südtirol braucht weder eine Studie zum Kolonialismus und der Sklaverei noch braucht es eine Ausbildung für Lehrpersonen im Rahmen des Lehramtsstudiums, damit sie die „Geschichte der Menschen afrikanischer Herkunft“ unterrichten können. In erster Linie braucht Südtirol stattdessen politische Bildung, einen Unterricht, der die Landesgeschichte, die Geschichte unserer Autonomie und die aktuellen Herausforderungen in den Fokus setzt“, fordert Mair. „Allein schon die konkreten Überlegungen zum Afrika-Unterricht, wie ihn die Entschließung des Europäischen Parlaments vorsieht, zeigen auf, dass an deren Umsetzung gearbeitet wird“, kritisiert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
„Die Sondermaßnahmen für „Menschen afrikanischer Abstammung“ entbehren laut Mair jeglicher Grundlage und würden dem Gleichheitsgrundsatz widersprechen. Es sei daher vollkommen absurd, wenn bereits den Schülern eingetrichtert werden soll, dass Menschen afrikanischer Herkunft eine besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden soll. „Mittlerweile scheint jedes Mittel recht zu sein, um die Afrikanisierung Europas voranzutreiben“, so Mair.
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