von ih 26.12.2019 06:50 Uhr

Südtiroler nach Auftritt in TV-Sendung als „Macho“ betitelt

Am Mittwochabend hat Moderatorin Inka Bause im Fernsehen die neuen Kandidaten von „Bauer sucht Frau International“ vorgestellt. Mit dabei war auch der mittlerweile ausgewanderte 30-jährige Südtiroler Apfelbauer Christoph, den die Bild-Zeitung aufgrund seiner persönlichen Ansprüche an die Frauenwelt als „Macho“ betitelt.

Der 30-jährige Südtiroler muss sich nach seinem Auftritt im deutschen Fernsehen solche Schlagzeilen gefallen lassen - Foto: Screenshot bild.de

Während Frauen ihr Anforderungsprofil an Männer schamlos im deutschen Fernsehen herunterpredigen dürfen, scheint dies in umgekehrter Form nicht so ganz zu gelten. Diese Erfahrung muss gerade ein 30-jähriger Südtiroler Apfelbauer machen, der von der Bild-Zeitung groß als „Macho“ betitelt wird.

Was Frauen dürfen, darf Christoph nicht

Grund dafür sind die Aussagen des in der italienischen Emilia-Romagna lebhaften Südtirolers in der Fernsehsendung „Bauer sucht Frau International“. Dabei hat er es sich laut Bild doch tatsächlich erlaubt, „ganz klare Ausschlusskriterien“ zu nennen. Also ein und dasselbe, was Frauen bereits seit Jahren in Sendungen wie „Bachelorette“ oder „Take me out“ machen.

Doch die Vorstellungen des Südtirolers an seine zukünftige Partnerin brachten das Fass zum Überlaufen – zumindest medial. „Mir gefallen eher Damen, die nicht ganz so mager sind“, stellte Christoph am Mittwochabend in der TV-Sendung klar. Die Schönste müsse sie übrigens auch nicht sein. Dennoch erklärt er: „Ich will keine Rothaarige!“ – das sei ihm nämlich zu auffällig. „Kein Wunder, dass dieser Bauer Schwierigkeiten hat, die Richtige zu finden“, urteilt deshalb Bild-Redakteurin Manja Gress.

Bereits zweiter Südtiroler macht negative Erfahrung

Gress nennt die Anforderungen des Südtirolers „machohaft“ und brandmarkt ihn förmlich damit. Eine ähnliche Erfahrung, die bereits der Kalterer Weinbauer Günther Ambach nach seinem Auftritt in der umstrittenen RTL-Sendung machen musste (UT24 berichtete).

„Vielleicht hätten sich die beiden besser vorher unterhalten sollen, um Christoph eine solche Erfahrung zu ersparen“, meint jener UT24-Leser, der die Redaktion auf den unfairen Bericht der Bild aufmerksam machte.

Nichts desto trotz hofft Christoph, dass für ihn nun endlich die Zeit gekommen sei, „die Frau seines Lebens“ zu finden. Ob sein Auftritt in der TV-Sendung ihm dabei aber tatsächlich helfen kann, wird sich noch zeigen.

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