Wie das Sternbild Delfin an den Himmel kam
Es ist ein eher unbekanntes und lichtschwaches, aber dennoch markantes Sternmuster am Nachthimmel: der Delfin. Schon in der Antike war das Sternbild Delfin bekannt, zumal Delfine damals als treue Begleiter der Seefahrer über das Mittelmeer galten. Wie der Delfin an den Himmel kam, darüber erzählt eine antike Geschichte über den berühmten Sänger Arion: Die Mannschaft eines Schiffes wollte ihn ausrauben und töten, als er von einer Konzertreise nach Griechenland zurückkehrte. In seiner Not stimmte Arion ein letztes Lied an, bevor er über Bord geworfen wurde. Sein Gesang jedoch hatte einen Schwarm Delfine angelockt, der ihn sicher an Land brachte. Das Sternbild Delfin erinnert an dieses Ereignis aus den Erzählungen des bekannten römischen Dichters Ovid.
Von der Legende um das Sternbild Delfin begeistert zeigten sich auch die mehr als 100 kleinen und großen Besucher, die anlässlich des Tages der Bibliotheken im Planetarium Südtirol den „Geschichten unterm Sternenzelt“ lauschten. Marianne Illmer Ebnicher und Maria Paola Asson erzählten dabei in gekonnter Weise Geschichten, Sagen und Mythen rund um den Mond, die Planeten und die Sterne am Nachthimmel. „Es ist unser Ziel, mit solchen Veranstaltungen Kindern mit ihren Familien einen neuen Zugang zum Planetarium zu ermöglichen und sie neugierig auf unser Angebot zu machen – von verschiedenen Shows und Filmen in 3D über geführte Wanderungen und Spaziergänge bis hin zu Workshops, Ferienprogrammen und Angeboten für Gruppen und Schulklassen“, erklärt Mitarbeiter Hansjörg Ebnicher.
Die nächsten „Geschichten unterm Sternenzelt“ erzählen Marianne Illmer Ebnicher und Maria Paola Asson am Sonntag, 15. Dezember im Planetarium Südtirol.