von ih 30.04.2019 09:28 Uhr

Nutzer werden beim Pornoschauen ausspioniert

Pornoseiten wissen ganz genau, was ihre Nutzer sich ansehen und leiten diese Informationen an Werbeunternehmen wie Google und Facebook weiter. Laut einem Bericht von Travelbook passiert das auch dann, wenn der sogenannte Inkognito-Modus aktiviert wurde.

Fotomontage UT24

Ob Xhamster, Youporn oder Pornhub – sämtliche dieser Pornoseiten haben ein lukratives Geschäft mit persönlichen Daten von Nutzern entwickelt. Was diesen vermutlich nicht sehr gefallen wird.

So werden die persönlichen Vorlieben von Nutzern auch dann weitergegeben, wenn der vermeintlich anonymisierte Modus aktiviert wurde, heißt es. So sei es für den Blogger Brett Thomas etwa erschreckend einfach für Werbeunternehmen, die wahre Identität der Porno-Zuschauer und die geschauten Videos herauszufinden.

„Videos werden mit Namen in Verbindung gebracht“

Die meisten Porno- und Internetseiten verwenden hierfür sogenannte „Tracking-Tools“, die einen individuellen, digitalen Fußabdruck des Nutzers erstellen – und somit ganz genau wissen, welche Suchanfragen dieser eingibt oder welche Filme er bevorzugt schaut.

„Wenn du Pornos im Netz guckst, dann solltest du damit rechnen, dass deine Surfgewohnheiten und die Titel deiner konsumierten Videos früher oder später öffentlich werden und auch mit deinem Namen in Verbindung gebracht werden könnten“, resümiert dazu Brett Thomas in seinem Blog.

So kann man sich schützen

Eine ganzheitliche Anonymität ist im Internet nur mehr schwer möglich. Doch Nutzer können ihre Spuren dennoch so gut es geht verwischen: etwa über das Portal „Hidester“. Dafür muss lediglich die zu besuchende Internetseite in die Suchleiste eingegeben werden.

Zwar kann auch das nicht komplett vor Tracking schützen – die Erstellung eines digitalen Fußabdrucks wird aber zumindest erschwert, weiß Travelbook.

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