von ih 24.04.2019 17:24 Uhr

„Diese Zigeuner haben mich ausgenutzt“

Ein Mann aus St. Ulrich in Gröden (Name der Redaktion bekannt) ist dreisten Mietbetrügern aus Rumänien zum Opfer gefallen. Nachdem der Einheimische einer Frau und ihrer 17-jährigen Tochter angeboten hatte, einen Monat lang vorübergehend die freien Räumlichkeiten in seinem Haus zu nutzen, um danach in ein angeblich bereits angemietetes Haus in St. Ulrich zu ziehen, wurde seine Großzügigkeit auf hinterhältige Art und Weise ausgenutzt. Gegenüber UT24 erzählt der Betroffene, wie innerhalb kürzester Zeit eine achtköpfige Familie in der Wohnung war und nicht mehr gehen wollte. 

Die Geschichte begann im Spätsommer des vergangenen Jahres 2018. Der Grödner wurde von einer Frau kontaktiert, die eine vorübergehende Mietwohnung in St. Ulrich suchte. Sie stellte sich zunächst als Sizilianerin vor und wollte nur für einen Monat zusammen mit ihrer 17-jährigen Tochter einziehen, um später in ein Haus umzuziehen, welches sie bereits in St. Ulrich angemietet haben soll.

Der Vermieter willigte nach einigem Zögern ein. „Ich habe der Frau gesagt, sie kann gerne bleiben, weil ich ihren Freund gekannt habe. Dieser ist aus St. Ulrich, also war ich der Meinung, dass sie innerhalb von einem Monat schon wieder weg sein werden“, so der Besitzer der Wohnung gegenüber UT24. Somit war der zeitlich befristete Mietvertrag beschlossene Sache. Dass die Frau eigentlich aus Rumänien stammt und die Hilfsbereitschaft des Einheimischen nur ausnutzen wollte, stellte sich jedoch erst wenige Tage später heraus.

„Als ich eines Tages nach Hause kam, habe ich zwei kleine Kinder im Garten vor dem Haus spielen gesehen. Ich habe sie gefragt, was sie hier machen, woraufhin sie mir zu verstehen gaben, dass sie in meinem Haus wohnen. Doch das war nicht alles. Die Frau hat gleich mehrere Verwandte von sich, sowie den Freund ihrer 17-jährigen Tochter in die Wohnung geholt und so haben auf einmal acht Leute bei mir gelebt“, erzählt der verärgerte Vermieter.

Als er die Frau, der er lediglich einen Gefallen tun wollte, darauf ansprach, drohte diese ihm, dass er gar nichts gegen sie in der Hand habe, nachdem auch kleine Kinder in der Wohnung leben würden. „Da bin ich richtig wütend geworden. Denn das war nicht ausgemacht. Diese Zigeuner haben mich ausgenutzt. Zudem haben die in der Wohnung sogar mehrere Pistolen und Gewehre gehabt, die echt ausgesehen haben, aber zum Glück nur Spielzeug waren. Aber soweit ich weiß, verbotenes Spielzeug“, so der Mann zu UT24.

Ein monatelanger Streit

Was darauf folgte war ein monatelanger Mietstreit samt Gewaltandrohung, der erst am Ostersonntag sein spätes Ende fand. Hinterlassen hat die rumänische Familie in der Wohnung in St. Ulrich einen riesigen Müllberg und selbst die vereinbarte Miete wurde nie bezahlt, klagt der Vermieter. „Ich möchte alle davor warnen, in eine ähnliche Falle wie ich zu tappen. Denn ich wollte dieser Frau nur helfen und wurde hinterhältig hintergangen. Ich hoffe, dass diese Zigeuner nie wieder eine Wohnung finden“, so der Mann.

Mittlerweile haben die Beamten der Ordnungskräfte die Gewehre, die sich in der Wohnung befunden haben, beschlagnahmt sowie die Ermittlungen gegen die Mietbetrüger aufgenommen. Auf Nachfrage von UT24 im Polizeipräsidium Bozen konnte zu dem Fall „aus Privacy-Gründen“ keine Auskunft gegeben werden. Somit wird sich erst mit der Zeit zeigen, inwieweit der Vermieter für seine monatelangen Querelen entschädigt werden kann.

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  1. 24.04.2019

    Unsere Grünen und Linken Gutmenschen werden sicher für den Schaden aufkommen.

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