von apa 10.08.2018 06:47 Uhr

Zwei Palästinenser bei Protesten im Gazastreifen getötet

Bei gewaltsamen Protesten an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel sind nach palästinensischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Ein Sanitäter sei am Freitag östlich der Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens von der israelischen Armee erschossen worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Gaza der Nachrichtenagentur AFP.

APA (AFP)

In der selben Gegend sei auch ein 55-jähriger Mann getötet worden. 25 weitere Palästinenser wurden demnach durch israelische Schüsse verletzt, einer davon lebensgefährlich.

Der Sanitäter war dem Sprecher zufolge ein Freiwilliger der Rettungskräfte der Regierung in Gaza. Er ist mindestens der zweite medizinische Helfer, der bei den seit März anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und Demonstranten im Gazastreifen getötet wurde.

Auch an diesem Freitag demonstrierten nach israelischen Angaben mehrere tausend Palästinenser an mehren Orten in der Nähe der Grenze. Sie steckten Reifen in Brand und warfen Steine, wie AFP-Journalisten berichteten. Im Vergleich zu den vergangenen Wochen beteiligten sich demnach jedoch weniger Menschen an den Protesten.

Am Mittwochabend und Donnerstag hatten sich Kämpfer der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas und die israelische Armee heftige Gefechte geliefert. Mehr als 180 Raketen wurden von dem Palästinensergebiet nach Israel abgeschossen, dort wurden sieben Menschen verletzt.

Die israelische Armee antwortete mit massiven Luftschlägen im Gazastreifen. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Anschließend einigten sich Israel und die Hamas nach palästinensischen Angaben auf eine Feuerpause.

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