von su 19.07.2018 08:42 Uhr

Die heimliche Liebe der Priester

Ein katholischer Pfarrer in Graubünden hat unlängst seinen Beruf aufgegeben. Zu diesem Schritt brachte ihn die Liebe zu einer Frau. Ein Fall der offen ausgetragen wird – aber die Zahl der heimlichen Lieben unter den Priestern ist weit höher, hat die Neue Zürcher Zeitung recherchiert.

Katholischer Priester (Symbolbild)

500 Frauen sprechen bei Verein der vom Zölibat betroffenen vor

Die Kirchenstatistik der Schweiz zählt derzeit an die 1200 katholische Priester. Das Durchschnittsalter beträgt 65 Jahre.

Worüber die Statistik nicht Aufschluss gibt, wie viele Priester in einer Beziehung leben oder gar Nachwuchs gezeugt haben. Die Dunkelziffer ist hoch.

Bei „ZöFra“, dem Verein der vom Zölibat betroffenen Frauen, sollen in den vergangenen 20 Jahren etwa 500 Frauen vorgesprochen haben, die in einer Beziehung mit einem katholischen Kleriker leben oder gelebt haben.

Sehr oft werden der Priester und seine Haushälterin zusammen in eine andere Gemeinde versetzt, was einer möglichen Beziehung nicht zuwiderläuft.

Schwule Priester outen sich schwerer

Im selben Bericht der Neuen Zürcher Zeitung sagt ein Kirchenkenner:

„Er kenne mehr Priester, die in einer heimlichen Beziehung mit einem Mann seien als mit einer Frau. Doch homosexuelle Pfarrer bekennen sich selten öffentlich zu ihrem Partner, denn sie haben viel zu verlieren“.

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