von ih 19.06.2018 07:27 Uhr

Kalb erlebt nach Schlangenbiss zweistündigen Todeskampf

Auf einer Viehweide im bayerischen Wallgau ist es für ein Kalb kürzlich zu einem schrecklichen Todeskampf gekommen. Das Tier hat nach dem Biss einer Kreuzotter eine zweistündigen Tortur durchgemacht und ist dadurch grausam verendet, berichtet Merkur.de.

Foto: Pixabay

Nach dem Biss waren innerhalb kürzester Zeit Hals und Zunge des Tieres um ein vielfaches angeschwollen. Das Kalb bekam nur mehr wenig Luft und erlebte für knapp zwei Stunden einen grausamen Todeskampf, um anschließend elend zu verenden.

Als das Tier gemerkt habe, dass es langsam dem Ende zugehe, sei es offenbar instinktiv zum Wasser in die Isar gegangen, erklärte ein Almpächter gegenüber Merkur, der nicht namentlich genannt werden möchte. Möglicherweise hatte das Kalb noch versucht, das geschwollene Maul zu kühlen.

Für Menschen offenbar keine Gefahr

Drei Männer der Bergwacht konnten das Tier nur noch tot aus der Isar bergen. So wurde es mit einer Seilwinde zurück an das Ufer gezogen. „Wir haben immer wieder mal Schlangenbisse“, erklärt Ellen Baum, Leiterin des Veterinäramtes Garmisch-Partenkirchen gegenüber Merkur. Dass aber ein Kalb getötet werde, sei schon „sehr selten.“

Der letzte Todesfall durch einen Kreuzotterbiss in Bayern sei laut Peischer über 50 Jahre her. Für Menschen bestehe allerdings keine akute Lebensgefahr, gibt er Entwarnung. Offenbar hat jedoch der Anteil von Giftschlangen in der Region zuletzt um einiges zugenommen. Über die Gründe kann jedoch nur spekuliert werden.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite