Katalaninnen kämpfen dafür, nackt am Pool liegen zu dürfen

Die Beamten forderten die Frauen auf, ihre Brüste zu bedecken. Außerdem kassierten die beiden eine Anzeige, da sich der Bademeister offenbar von den Frauen beleidigt fühlte.
Kurz darauf folgten formierte sich jedoch der erste Widerstand gegen das Oben-ohne-Verbot. Mehrere Männer und Frauen klebten oder malten sich als Zeichen des Protests rosafarbene Nippel auf. Denn ihrer Meinung nach sei es nicht verwerflich, wenn die Brüste einer Frau zu sehen seien.
61 Prozent sind dafür
Auch die Gemeinde mischte sich in den Streit ein und ließ schließlich alle Frauen des 8000-Sellen-Dorfes bei einer Volksbefragung selbst darüber entscheiden, ob das Nicht-Tragen eines Bikinioberteils in öffentlichen Bädern erlaubt sein soll. Bis zum 10. Juni waren alle weiblichen Personen ab 16 Jahren dazu aufgerufen, sich an dieser Volksabstimmung zu beteiligen.
Obwohl nur 379 Frauen von diesem Recht Gebrauch machten, hatte das Ergebnis dennoch eine große Schlagkraft. So stimmten 61 Prozent der Abstimmenden für das Oben-Ohne-Baden. Damit dürfte um den ungewöhnlichen Streit vorerst ein letztes Wort gesprochen sein, denn die Gemeinde will die Regelung sofort in Kraft setzen.






