Ehemalige Nationalspieler fordern WM ohne Özil und Gündogan

Nach Ansicht der beiden ehemaligen Nationalspieler Christian Ziege und Mario Basler wäre es nicht unbedingt schlecht, darüber nachzudenken, beide Spieler kurzfristig doch noch aus dem WM-Kader zu nehmen.
„In der Situation, wie sie jetzt ist, kommst du vielleicht in die Bredouille, dass du keinen der beiden Spieler einsetzen kannst, und du fährst mit zwei Spielern weniger zu einer WM“, so der ehemalige Nationalspieler Christian Ziege in einer Diskussionssendung bei Sport1.
Basler: „Özil ist für mich ein Mitläufer“
Auch die Pfiffe der eigenen Fans, wie zuletzt gegen Ilkay Gündogan beim WM-Testspiel gegen Saudi-Arabien, hält Ziege wenig hilfreich für die gesamte Mannschaft: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du ziehst das Programm durch mit ihnen, oder du nimmst sie raus, wenn das Stadion pfeift.“
Ähnlicher Ansicht ist auch der ehemalige Nationalspieler Mario Basler. Abgesehen von der politischen Kontroverse ist er auch sportlich – zumindest mit Mesut Özil – keinesfalls zufrieden: „Er ist für mich ein Mitläufer, der sicherlich Fähigkeiten hat, aber in der Nationalmannschaft bringt er sie nicht auf den Platz. Für mich ist Reus gesetzt, wenn er fit ist. Genauso wie Julian Draxler“, so der Ex-Bayern-Star.
Löw nimmt Gündogan in Schutz
Dass Bundestrainer Joachim Löw allerdings doch noch auf zumindest einen der beiden türkischstämmigen Spieler verzichten wird, scheint nahezu ausgeschlossen. So hatte er kürzlich deutlich Stellung für Ilkay Gündogan bezogen und ihn bei den Pfiffen aus dem Publikum schützend in den Arm genommen.
Inwieweit sich der Erdogan-Skandal auch sportlich auf die Leistung der deutschen Nationalmannschaft auswirken könnte, werden die ersten Gruppenspiele der Fußball-WM in wenigen Tagen zeigen.






