Mit 104 Jahren war er des Lebens müde

In den meisten Ländern der Welt ist Sterbehilfe nicht erlaubt. Deshalb reiste der 104-jährige Wissenschaftler in die Schweiz. „Ich bedauere sehr, dieses Alter erreicht zu haben“, sagte Goodall vor einigen Wochen zum Sender ABC. Er klagte über mangelnde Lebensqualität.
Um 12.30 Uhr wurde dem Wissenschaftler ein tödliches Medikament mittels Infusionskanüle verabreicht.
Sein Tod entfacht die Diskussion um die Sterbehilfe neu. Im Vorfeld hatte Goodall kritisiert, dass er zum Sterben in die Schweiz reisen müsse, weil Australien aktive Sterbehilfe verbiete.
Goodal hatte im Jahr 2016 internationale Bekanntheit erlangt, nachdem er sich gegen seine definitive Pensionierung als Universitätsangestellter zur Wehr setzte. Die Edith-Cowan-Universität wollte den Biologen im Alter von 102 Jahren in den Ruhestand schicken, obwohl er unentgeltlich arbeitete. Nach weltweiten Protesten nahm die Universität ihre Entscheidung zurecht.






