von red 18.04.2018 11:38 Uhr

Nach Echo-Skandal: Jude auf offener Straße brutal angegriffen

Am Dienstag ist es in Berlin am Prenzlauer Berg zu einer schockierenden Attacke mit antisemitischem Motiv gekommen. Ein 21-jähriger Moslem hat mit seinem Gürtel brutal auf einen jüdischen Mann eingeschlagen und ihn dabei wüst beleidigt.

Dieser 21 Jahre alte Moslem hat einen jüdischen Mann brutal angegriffen - Foto: Jüdisches Forum/Youtube

„Yahudi“ brüllt der 21-Jährige lautstark, als er den Mann mit Kippa (jüdische Kopfbedeckung) plötzlich und unerwartet angreift. Das arabische Wort für „Jude“ scheint für den Angreifer offenbar eine Art der Beleidigung zu sein.

Bevor der Täter den Gürtel auspackt, beileidigte er sein Opfer und dessen Begleiter – dann schließlich peitscht er mit dem Gürtel auf den religiösen Mann ein.

Rapper mit antisemitischen Texten ausgezeichnet

Das Video der antisemtischen Attacke wurde vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus auf Facebook veröffentlicht und verbreitet sich seither rasend schnell in den Weiten des Internets.

Gerade in Anbetracht des jüngsten Echo-Skandals, bei dem die beiden Rapper Kollegah und Farid Bang, trotz antisemitischer Texte, mit dem deutschen Musikpreis ausgezeichnet wurden, sorgt der Fall für besonders hitzige Diskussionen.

Levi Salomon, der Sprecher des Jüdischen Forums, meint etwa dazu: „Es ist unerträglich anzusehen, dass ein junger jüdischer Mann auf offener Straße im gut situierten Berliner Stadtteil Prenzlauer-Berg angegriffen wird, weil er sich als Jude zu erkennen gibt. Das zeigt, dass jüdische Menschen auch hier nicht sicher sind. Nun sind Politik und Zivilgesellschaft gefragt. Wir brauchen keine Sonntagsreden mehr – es muss gehandelt werden.“

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