STF und EFA für Freilassung von politischen Gefangenen in Katalonien
Freilassung von politischen Gefangenen gefordert
Aus aktuellem Anlass hat die Süd-Tiroler Freiheit bei den Teilnehmern, die sich aus ganz Europa eingefunden hatten, unter anderem für die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler geworben. Im Fokus der zweitägigen politischen Debatte standen – ebenso aus aktuellem Anlass – die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens.
In diesem Zusammenhang wurde von den Delegierten einhellig der unsensible Umgang der Europäischen Union mit den nach Selbstbestimmung und mehr Selbstverwaltung strebenden Minderheiten beanstandet und die Freilassung der politischen Gefangenen gefordert. Mit großer Sorge wurde konstatiert, dass von dem Ideal eines Europas der Völker und Regionen so gut wie nichts mehr übrig geblieben ist und die nationalistischen Interessen der Mitgliedsstaaten mehr denn je im Vordergrund stehen.
Frankreich leugnet Existenz von Minderheiten
In Frankreich, so wurde auf der Generalversammlung mehrfach zu bedenken gegeben, wird inzwischen sogar schon die Existenz von sprachlichen Minderheiten geleugnet, was sich zuletzt deutlich am Beispiel Korsikas zeigt. Besonders besorgniserregend ist die Situation der türkisch-muslimischen Minderheit in Westthrakien (Griechenland) sowie jene der mazedonischen Minderheit ebenfalls in Griechenland und in Bulgarien, wie die jeweiligen Vertreter aufzeigten. Die Europäische Freie Allianz setzt sich auch für die Minderheit außerhalb Europas ein. So wurde diesmal eine Delegation der Kurden eingeladen, die über die aktuellen Vorfälle in Nordsyrien berichtete.
Die EU wurde von der Versammlung aufgefordert, sich mehr für die ethnischen Minderheiten – innerhalb wie außerhalb der EU – einzusetzen und dafür zu sorgen, dass sie sich alle Völker auf Augenhöhe begegnen können. Die EU, insbesondere die Europäische Kommission, solle es unterlassen, Völker ohne eigenen Staat zusehends als Störfaktor wahrzunehmen und sie entsprechend zu bekämpfen, so die einhellige Forderung.
STF-Jugend bringt Wolfthematik und Geoblocking ein
Auch die Junge Süd-Tiroler Freiheit hat sich mit eigenen Beschlussanträgen zu den Themen Wolf und Bär, Geoblocking sowie zu europaweit einheitlichen Versandspesen aktiv in die Generalversammlung eingebracht.
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16.04.2018
“Besonders besorgniserregend”? Sind die Herren jemals in Westthrakien gewesen oder wie kommen die zu so einer blödsinnigen Aussage? Sie sollten sich lieber mal vor Ort begeben und dann urteilen. Das die Muslime dort in Teilen sogar noch nach der Scharia Urteile fällen dürfen, ist vermutlich nicht genug, ja ein Skandal. Geben wir ihnen gefälligst das Recht, wieder ganz nach dem Mittelalter zu leben und Zwangsehen mit Kindern, Steinigungen von Ehebrecherinnen und das Töten Andersgläubiger zu erlauben. Was bitte ist konkret besonders besorgniserregend?