USA und Israel setzen Hamas Frist für Waffenabgabe

Gemeinsame Kriterien für Entwaffnung
Fachteams beider Länder arbeiten nach Angaben des Blattes daran, „klare, einvernehmlich festgelegte Kriterien zu erarbeiten, die definieren, was als praktische Entwaffnung der Hamas gelten würde“. Israelische Vertreter zeigen sich laut einem Bericht der Zeitung „Israel Hayom“ besorgt, dass die Hamas versuchen könnte, den Großteil der Waffen und militärischen Fähigkeiten, über die sie derzeit verfügt, zu behalten. Sowohl Israel als auch die USA seien sich jedoch einig, dass ein solches Szenario inakzeptabel wäre. Nach israelischen Medienberichten hat Netanyahu Trump darüber informiert, dass die Hamas im Gazastreifen noch über rund 60.000 Gewehre des Typs Kalaschnikow verfüge.
Zudem sei vereinbart worden, dass die Entwaffnung der Hamas und die Entmilitarisierung des Gazastreifens auch die Zerstörung ihres unterirdischen Tunnelsystems umfassen würden, schrieb das Blatt.
Bei Scheitern würde Israel Kampf gegen Hamas wiederaufnehmen
„Sollte sich die Hamas – wie in Israel weithin erwartet – nicht entwaffnen, läge die Verantwortung für die nächsten Schritte wieder bei Israel und der israelischen Armee“, hieß es in dem Bericht.
Die zweite Phase des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Trump sieht unter anderem vor, dass die Hamas ihre Waffen niederlegt und Israel seine Truppen weiter aus dem weitgehend zerstörten Küstengebiet zurückzieht. Die Hamas lehnt eine Entwaffnung aber bisher strikt ab. Es gilt als äußerst unwahrscheinlich, dass die ebenfalls vorgesehene internationale Stabilisierungstruppe die Entwaffnung der Hamas übernimmt.
apa






