Millionenprojekt beschlossen: Kulturgüterdepot soll Südtirols Schätze sichern

Hightech-Zentrum für Schutz, Forschung und Öffentlichkeit
Das neue Depot soll nahe der Bozner Straße in Neumarkt errichtet werden und höchsten technischen Standards entsprechen. Geplant ist nicht nur ein sicherer Aufbewahrungsort, sondern ein multifunktionales Zentrum für Restaurierung, Sammlung und Forschung. Zusätzlich sind Ausstellungsräume, ein Konferenzsaal sowie Arbeitsbereiche vorgesehen, die allen kulturellen Einrichtungen der Region offenstehen. Ziel ist es, Werke sichtbar zu machen, die bisher der Öffentlichkeit verborgen blieben, und optimale Arbeitsbedingungen für Fachleute zu schaffen.
Investition mit langfristigem Mehrwert für das Unterland
Das Projektvolumen beträgt 85,56 Millionen Euro und wird im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft umgesetzt. Der öffentliche Beitrag liegt bei 41,9 Millionen Euro, ergänzt durch eine jährliche Nutzungsgebühr von 6,7 Millionen Euro über 17 Jahre. Danach geht die Anlage kostenlos in das Eigentum des Landes über. Laut Landesregierung spart dieses Modell rund 15 Millionen Euro und bietet langfristige Planungssicherheit. Gleichzeitig soll das Kulturgüterdepot über eine Million Objekte – von Kunstsammlungen über Museumsbestände bis zu archäologischen Funden – sichern und zugänglich machen und dem Unterland einen nachhaltigen kulturellen Impuls geben.






