von ih 31.12.2025 15:00 Uhr

„Knallerei stresst Tiere“ – Eine Warnung, die auch 2025 nichts an Aktualität verloren hat

Schon vor zwei Jahren hat UT24 mit Alexandra Messner, Vizepräsidentin des Südtiroler Tierfreundevereins, über die Auswirkungen der Silvesterknallerei auf Tiere gesprochen (hier geht’s zum Artikel). Ihre damaligen Aussagen sind heute aktueller denn je. Auch zum Jahreswechsel 2025 bedeutet die Knallerei für viele Tiere vor allem eines: Angst, Stress und Gefahr.

Haustiere haben es an Silvester besonders schwer. - Foto: Symbolbild UT24

Ein Problem, das seit Jahren bekannt ist

Bereits im damaligen UT24-Interview machte Messner deutlich, dass Feuerwerkskörper für Haus- und Wildtiere eine massive Belastung darstellen. „Wir als Südtiroler Tierfreundeverein sind klar gegen Knallerei und Böllerei“, erklärte sie damals. Immer wieder würden Tiere in Panik flüchten, sich verletzen oder als vermisst gemeldet werden.

An dieser Situation habe sich bis heute wenig geändert, betont der Tierfreundeverein. Rund um Silvester häufen sich auch 2025 wieder Berichte über entlaufene Hunde, verängstigte Katzen und verletzte Wildtiere.

Erste Schritte, aber noch kein Durchbruch

Messner wies bereits vor Jahren darauf hin, dass es nicht ausreiche, nur auf die Gefahren hinzuweisen. Dieser Appell gilt weiterhin. Zwar haben mittlerweile einige Gemeinden in Südtirol auf alternative, leisere Formen des Feierns umgestellt, doch ein flächendeckender Wandel fehlt nach wie vor.

„Dass einzelne Gemeinden neue Wege gehen, ist positiv“, hieß es schon im damaligen Gespräch. „Doch handeln muss die Politik.“ Diese Forderung hat nichts an Dringlichkeit verloren: Der Verein spricht sich seit eh und je für strengere Regelungen und klare Einschränkungen privater Feuerwerke aus.

Tipps, die auch heute noch gelten

Die Empfehlungen, die Alexandra Messner im damaligen Interview gab, haben bis heute Bestand. Tierhalter können viel dazu beitragen, ihren Tieren die stressige Zeit zu erleichtern:

  • Hunde sollten rund um Silvester ausschließlich angeleint werden.

  • Katzen sollten in diesen Tagen nicht nach draußen gelassen werden.

  • Tiere brauchen einen ruhigen Rückzugsort, der respektiert wird.

  • Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, Jalousien können heruntergelassen werden.

  • Ein laufender Fernseher oder ein Radio hilft, Knallgeräusche zu dämpfen.

Ein zentraler Punkt, den Messner bereits damals betonte, ist das Verhalten der Menschen selbst: „Die eigene Unruhe überträgt sich auf das Tier. Ruhe und Sicherheit geben hilft am meisten.“

Vorbereitung statt Panik

Für besonders sensible Tiere riet Messner schon vor Jahren dazu, rechtzeitig tierärztlichen Rat einzuholen. Dieser Hinweis ist auch 2025 aktuell. Eine gute Vorbereitung könne verhindern, dass Tiere in Panik geraten oder entlaufen.

„Zusammen werdet ihr die Zeit meistern“, lautete Messners Fazit im UT24-Gespräch von 2024. Eine Botschaft, die bis heute gilt – und die daran erinnert, dass verantwortungsvolles Handeln rund um Silvester nicht nur eine Frage der Rücksichtnahme, sondern des Tierschutzes ist.

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