Sarntaler Staatsstraße wird umfassend gesichert

Um das Steinschlagrisiko auf der Sarntaler Staatsstraße (SS 508) deutlich zu reduzieren, hat das Land Südtirol das Ausschreibungsverfahren für umfangreiche Sicherungsarbeiten veröffentlicht. Betroffen ist ein rund 650 Meter langer Abschnitt zwischen Bozen und Sarnthein, der in den vergangenen Jahren wiederholt von Steinschlägen betroffen war.

Durch einen Sicherungseingriff soll die Staatsstraße im Sarntal besser vor Steinschlag geschützt werden. Das Projekt wurde von Rudi Bertagnolli aus Bozen ausgearbeitet. - Grafik: Ing. Rudi Bertagnolli/Studio Ingena.

Geplant ist unter anderem die Errichtung moderner, verformbarer Steinschlagschutzbarrieren, da die bestehenden Schutznetze nicht mehr ausreichend sind und teilweise bereits beschädigt wurden. Insgesamt sollen acht Reihen neuer Barrieren mit einer Gesamtlänge von 510 Metern installiert werden. Zusätzlich sind Felssicherungen, die Sanierung von Stützmauern sowie eine Erneuerung der Fahrbahndecke vorgesehen.

Landesrat Daniel Alfreider betont die Dringlichkeit der Maßnahme: Ziel sei es, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und Straßensperren zu vermeiden – insbesondere im Winter, wenn die Straße die einzige Zufahrt nach Sarnthein ist. Auch Sarntals Bürgermeister Josef Mair zeigt sich erleichtert über den Start der Ausschreibung nach jahrelanger Planung.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf knapp 1,95 Millionen Euro. Angebote können bis zum 21. Jänner 2026 eingereicht werden. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2026 geplant, die Arbeiten sollen innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen sein.

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