Brief vom Christkind sorgt für politische Debatte

Im Mittelpunkt steht der Laurinbrunnen, der nach Ansicht der Süd-Tiroler Freiheit wieder an seinen ursprünglichen Standort an der Talfer zurückkehren soll. Dort war er im Jahr 1907 vom Talferleege Culturverein errichtet worden. Die Rückversetzung des Brunnens wird im Brief jedoch an Bedingungen geknüpft: Zunächst solle anstelle des heutigen Siegesdenkmals das historische Glyzinientor wiedererrichtet werden, das einst den eleganten Eingang zum Talferpark bildete.
Darüber hinaus fordert der Text den Abriss der Kaserne des „Comando Truppe Alpine“ am Platz des 4. November sowie den Wiederaufbau des ehemaligen Gasthofs Badl. Diese Gebäude seien – ebenso wie zahlreiche Villen rund um den Talferpark – während der faschistischen Zeit zerstört worden. Ziel sei es, historisches Unrecht zu korrigieren und die Geschichte „wieder gut zu machen“.
Unterzeichnet ist der Brief „im Auftrag“ des Landtagsabgeordneten Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit). Mit der Aktion verbindet die STF weihnachtliche Symbolik mit einer klaren politischen Botschaft und entfacht erneut eine Debatte über den Umgang mit faschistischem Erbe und Erinnerungskultur in Südtirol.






