Hohe Verkehrsbelastung, aber Rückgänge auf vielen Strecken

Bei 57 der Zählstellen nahm der Autoverkehr geringfügig um weniger als zwei Prozent zu, bei 52 Zählstellen gab es eine Zunahme von zwei bis fünf Prozent und bei 16 Abschnitten eine Zunahme von über fünf Prozent. Gezählt wurden Kraftfahrzeuge unter dreieinhalb Tonnen. „Die Verkehrsbelastung ist hoch, aber der Autoverkehr ist heuer nicht überall gestiegen, sondern hat bei rund 40 Prozent der Zählstellen abgenommen“, fasste VCÖ-Experte Michael Schwendinger zusammen.
A2 und A22 folgen auf Tangente
Die Autobahn mit der zweithöchsten Belastung ist die Südautobahn (A2), wo bei der Zählstelle Biedermannsdorf knapp mehr als 50 Millionen Pkw gezählt wurden, um rund 780.000 mehr als in den ersten elf Monaten des Vorjahres. Die dritthöchste Anzahl an Autos verzeichnet die Donauufer Autobahn (A22), bei der Brigittenauer Brücke fuhren heuer mit rund 38 Millionen um rund 550.000 weniger Pkw. Die Autobahn mit der geringsten Verkehrsbelastung ist die Karawanken Autobahn (A11) mit rund 5,6 Millionen Fahrzeugen bei St. Ulrich.
„Zu viel Autoverkehr macht niemandem eine Freude. Autofahrerinnen und Autofahrer stehen öfter im Stau, Anrainerinnen und Anrainer leiden unter Lärm und Abgasen und die Umwelt wird belastet. Umso wichtiger ist es, das Potenzial zur Verringerung der Verkehrsbelastung auszuschöpfen“, empfahl Schwendinger. Dies könne mit verstärktem Mobilitätsmanagement von Unternehmen, Freizeiteinrichtungen und Tourismusregionen erreicht werden. In Ballungsräumen seien Schnellbuslinien mit eigener Busspur eine wirksame Maßnahme zur Reduktion von Staus.
apa
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