Tourismus in Südtirol weiter auf Erfolgskurs

Zwischen Jänner und Oktober 2025 wurden in Südtirol mehr als 34,4 Millionen Übernachtungen gezählt. Das sind 2,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zwar kamen etwas weniger Gäste aus Deutschland, doch dieser Rückgang wurde mehr als ausgeglichen: Vor allem Touristen aus anderen Ländern haben deutlich häufiger in Südtirol übernachtet. Auch italienische Gäste legten leicht zu.
Parallel dazu stieg auch die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe. In den ersten zehn Monaten des Jahres arbeiteten durchschnittlich fast 37.800 Menschen in Hotels, Restaurants und ähnlichen Betrieben – ein Plus von 3,7 Prozent.
Hotels und Pensionen zufrieden
In der Beherbergungsbranche herrscht gute Stimmung. Fast alle Betriebe sind mit dem laufenden Jahr zufrieden, mehr als ein Drittel spricht sogar von einem guten Ergebnis. Besonders positiv fällt die Stimmung im Wipptal, im Burggrafenamt und im Eisacktal aus.
Die steigenden Umsätze kommen vor allem von ausländischen Gästen. Italienische Urlauber haben dagegen im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger ausgegeben. Trotzdem blicken die Betriebe zuversichtlich nach vorne: Der frühe Schneefall Ende November ermöglichte einen guten Start in die Wintersaison. Auch für 2026 erwarten viele Unternehmen stabile oder steigende Umsätze. Höhere Kosten sollen durch angepasste Preise ausgeglichen werden, sodass die Gewinne erhalten bleiben.
Restaurants, Bars und Cafés mit stabilem Ergebnis
Auch in der Gastronomie läuft es gut. Rund neun von zehn Betrieben – egal ob Restaurant, Bar oder Café – erzielten heuer ein zufriedenstellendes oder gutes Ergebnis. Die Umsätze stiegen, besonders bei Bars und Cafés. Gleichzeitig wuchsen die Kosten weniger stark als in den vergangenen Jahren.
Für 2026 sind die Erwartungen ebenfalls positiv. Restaurantbetreiber rechnen durchwegs mit soliden Ergebnissen, auch weil die Kosten nur moderat steigen dürften. Bars und Cafés erwarten zwar keine weiteren Umsatzsprünge, gehen aber dennoch davon aus, dass die Gewinne bei den meisten Betrieben zufriedenstellend bleiben.
Tourismus bleibt wichtiger Wirtschaftsfaktor
Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, unterstreicht die Bedeutung des Sektors:
„Trotz des Rückgangs der deutschen Gäste bleibt der Tourismus ein wichtiger Wachstumsmotor für unsere Wirtschaft und eine besonders wichtige Einkommensquelle auch in den Randgebieten.“
Insgesamt zeigt sich: Der Südtiroler Tourismus steht auf stabilen Beinen – und geht mit Zuversicht in die kommenden Jahre.






