Rom führt Eintrittsgeld für Trevi-Brunnen ein

Bereits seit etwa einem Jahr ist der Besucherandrang am Brunnen begrenzt: Maximal 400 Personen dürfen sich gleichzeitig in der Anlage aufhalten. Ab Jänner sollen zwei getrennte Zugänge eingerichtet werden – einer für Römer, einer für Touristinnen und Touristen. Die Bezahlung des Tickets ist auch per Kreditkarte möglich.
5,3 Millionen Besucher im ersten Halbjahr gezählt
Der Tourismusbeauftragte der Stadt Rom, Alessandro Onorato, betonte, Ziel der Maßnahme sei es, den größten Brunnen Roms, ein spätbarockes Meisterwerk des Künstlers Nicola Salvi, zu schützen. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden mehr als 5,3 Millionen Besucherinnen und Besucher gezählt. Damit ist der Trevi-Brunnen nach dem Kolosseum Roms meistbesuchtes Monument. Die Einnahmen aus dem Eintrittsgeld sollen in die Verbesserung des touristischen Angebots und der Serviceleistungen fließen, erklärte Onorato.
Weltbekannt wurde der Brunnen einst durch den Film „La dolce Vita“ (Das süße Leben) von Federico Fellini mit der nachts im Brunnen badenden Anita Ekberg. Jeder Urlauber, der sichergehen möchte, in die Ewige Stadt zurückzukehren, muss einem Aberglauben zufolge eine Münze über die Schulter in den Trevi-Brunnen werfen.
Der barocke Brunnen wird indes immer wieder zur Selbstdarstellung benützt. Mit hohen Geldstrafen versucht die Stadt, die Attraktion vor Badenden zu schützen. Wer unerlaubt ins Wasser steigt, muss 450 Euro zahlen.
APA






