Sven Knoll vs. Rosmarie Pamer

„Was kann man daran missverstehen?“
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung ist ein von der Süd-Tiroler Freiheit kritisiertes Landesprogramm, bei dem Gemeinden verpflichtet werden sollen, kostenlose Wohnungen für Ausländer bereitzustellen.
Ein entsprechender Antrag gegen diese Maßnahmen wurde im Südtiroler Landtag abgelehnt. Landesrätin Pamer wies die Kritik zuletzt zurück und erklärte, die Gemeinden seien nicht zur Teilnahme verpflichtet – zugleich sprach sie von der Verbreitung von Fake News seitens der STF.
Sven Knoll hält diese Darstellung für unhaltbar. Er verweist auf eine schriftliche Anfrage seiner Partei, die Pamer erst vor wenigen Tagen beantwortet habe. Darin habe die Landesrätin laut Knoll unmissverständlich festgehalten, dass „alle Gemeinden verpflichtet sind, sich an diesem Projekt zu beteiligen“. Diese Antwort trage Pamers Unterschrift. „Was kann man daran missverstehen?“, fragt Knoll und bezeichnet es als „lächerlich“, nun das Gegenteil zu behaupten.
Kritik an Prioritäten der Landesregierung
Der STF-Frontmann betont zudem den wachsenden Unmut in der Bevölkerung.
Viele hätten kein Verständnis dafür, dass öffentliche Mittel für Gratis-Wohnungen für Ausländer eingesetzt würden, während zahlreiche junge Einheimische Südtirol verlassen müssten, weil sie sich das Leben vor Ort nicht mehr leisten könnten. Knoll fordert, Land und Gemeinden sollten ebenso Lösungen für diese jungen Südtiroler schaffen.
In Richtung der Südtiroler Landesregierung wird der Ton deutlich schärfer. Sven Knoll spricht von „peinlichem Verhalten“ und wirft der Regierung mangelnde Erinnerung und fehlende Klarheit vor – sowohl bei Abstimmungen im Landtag als auch bei eigenen Anfragebeantwortungen. Diesen Vorwurf hatte er zuvor auch gegen Ulli Mair und die Freiheitlichen erhoben (UT24 berichtete).






