Ab 2026 wird Rauchen teurer

Grundlage dafür ist das italienische Haushaltsgesetz 2026, das landesweit Änderungen bei den Verbrauchssteuern vorsieht. Laut dem Dossier des italienischen Senats wird die Tabaksteuer auf klassische Zigaretten schrittweise erhöht. So soll bereits ab 1. Jänner 2026 der fixe Steueranteil pro 1.000 Zigaretten deutlich ansteigen. Für Konsumenten bedeutet das, dass eine Zigarettenpackung im Durchschnitt um rund 15 Cent teurer wird. Wie Sky TG24 und die Verbraucherschutzorganisation Altroconsumo berichten, folgen in den Jahren 2027 und 2028 weitere Erhöhungen, sodass sich der Preis pro Packung insgesamt auch um mehrere zehn Cent verteuern kann. Auch wenn Hersteller theoretisch einen Teil der Mehrkosten übernehmen könnten, zeigen frühere Erfahrungen laut Altroconsumo, dass Steuererhöhungen in der Regel an die Endkunden weitergegeben werden.
Besonders stark betroffen sei der Drehtabak. Wie das italienische Wirtschafts- und Finanzministerium (MEF) mitteilt, wird hier die Mindeststeuer pro Kilogramm Tabak deutlich angehoben. Das führt dazu, dass sich eine 30-Gramm-Packung Feinschnitt bereits 2026 um rund 50 Cent verteuern werde. In den Folgejahren steigen die Preise weiter an, sodass sich der Preisanstieg bis 2028 auf bis zu 80 Cent pro Packung summieren kann. Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass Drehtabak damit einen großen Teil seines bisherigen Preisvorteils gegenüber Fertigzigaretten verliert.
Auch E-Zigaretten und alternative Tabakprodukte bleiben von den Änderungen nicht verschont. Denn der Staat erhöht ab 2026 die Verbrauchssteuer auf E-Liquids, sowohl mit als auch ohne Nikotin. Für Verbraucher bedeutet das Preissteigerungen von fünf bis zehn Prozent, abhängig vom Produkt. Zudem werden auch erhitzte Tabakprodukte wie IQOS schrittweise höher besteuert. Wie mehrere italienische Medien berichten, fallen die Erhöhungen hier moderater aus als bei klassischen Zigaretten, summieren sich aber trotzdem über mehrere Jahre.
Keine Sonderregelung für Südtirol
Für Südtirol gelten diese Maßnahmen uneingeschränkt. Wie die Landesregierung Südtirol bestätigt, handelt es sich um staatliche Verbrauchssteuern, bei denen das Land keine eigene Regelungskompetenz hat. Die neuen Preise gelten daher in Trafiken in Südtirol genauso wie im restlichen Staatsgebiet.
Zusammengefasst bedeutet das Haushaltsgesetz 2026 für Raucher im Land eine schrittweise, aber spürbare Verteuerung von Tabakprodukten. Besonders Zigaretten und Drehtabak werden deutlich teurer, während auch E-Zigaretten und erhitzter Tabak betroffen sind. Laut Senat, Wirtschaftsministerium und mehreren italienischen Medien ist der erste Preissprung bereits ab Jänner 2026 zu erwarten, weitere Erhöhungen folgen in den darauffolgenden Jahren.
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