von mmh 11.12.2025 15:20 Uhr

Musikalische Bildung gestärkt: Neuer Ausbildungsweg für Lehrkräfte

In Bozen ist im Oktober ein neuer Ausbildungslehrgang zur Erlangung der Lehrbefähigung für Instrumentalunterricht an den deutschsprachigen Mittel- und Oberschulen sowie an den deutschen und ladinischen Musikschulen des Landes gestartet. Ziel ist es, qualifiziertes Lehrpersonal auszubilden und die musikalische Bildung im Land langfristig zu stärken.

Bild von horndesign auf Pixabay

Über 40 Lehrpersonen nehmen an der berufsbegleitenden Ausbildung teil, die Instrumente wie Trompete, Klavier, Gitarre, Violine, Schlagwerk oder Steirische Harmonika abdeckt. Träger des Lehrgangs sind die Deutsche Bildungsdirektion und das Musikkonservatorium Claudio Monteverdi Bozen.

Wissenschaftlich fundiert und praxisnah

Der Lehrgang wird in zwei Varianten angeboten – mit 60 ECTS oder 30 ECTS – und verbindet theoretische Inhalte mit praxisnahen Ausbildungsphasen. Im Musikkonservatorium absolvieren die Teilnehmer Module wie Musikpädagogik, Entwicklungs- und Musikpsychologie, Musikdidaktik, Chorleitung, Komposition und Improvisation, Partiturspiel, Klavierpraktikum sowie Schulgesetzgebung. Ergänzend erfolgen praxisbezogene Ausbildungsphasen mit der Landesmusikschuldirektion, darunter Unterrichtsplanung, Aufbau von Übemotivation, Leistungsbewertung, Feedbackformate, Elternarbeit und Konzertgestaltung.

Direkte Praxis und Lehrbefähigungsprüfung

Teilnehmende des 60-ECTS-Kurses absolvieren zusätzlich ein direktes Praktikum in Musikschulen oder musikbetonten Schulen, betreut von Tutoren. Der Lehrgang schließt mit der Lehrbefähigungsprüfung im jeweiligen Instrument ab, die bis Oktober 2027 abgelegt werden kann. Der neue Qualifizierungsweg richtet sich an die Wettbewerbsklassen A-55 (Oberschule) und A-56 (Mittelschule) sowie an die deutschen und ladinischen Musikschulen.

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