Südtirol stärkt seine Rolle in europäischen Forschungsprojekten

Forschungslandesrat Philipp Achammer betont den Mehrwert der internationalen Zusammenarbeit: Die Vernetzung stärke Südtirols Forschungslandschaft und ermögliche Projekte, „die der gesamten Gesellschaft zugutekommen“. Neben Agroecology und FutureFoodS ist das Land bereits Partner der Initiative biodiversa+. Eine weitere Partnerschaft soll im kommenden Jahr folgen.

Agroecology: Die dritte Ausschreibung fördert Projekte zur Stärkung der genetischen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sowie Initiativen, die Landwirte beim agroökologischen Übergang unterstützen.

FutureFoodS: Die zweite Ausschreibung konzentriert sich auf Ernährungssicherheit, veränderte Ernährungsgewohnheiten, Vertrauen und Transparenz in Lebensmittelsystemen sowie Innovationen in der zirkulären Lebensmittelwirtschaft.

Im Rahmen früherer Ausschreibungen wurden bereits mehrere Forschungsprojekte ausgewählt, an denen Südtiroler Einrichtungen beteiligt sind. In der Partnerschaft Agroecology arbeitet das Versuchszentrum Laimburg am internationalen Projekt „SAGE“, das sich mit nachhaltigen agrivoltaischen Weidesystemen beschäftigt und Partner aus verschiedenen europäischen Ländern einbindet. Eurac Research ist am Projekt „DairyPaths“ beteiligt, in dem Wege zu widerstandsfähigen und nachhaltigen Milchviehsystemen in Europa untersucht werden. Die Freie Universität Bozen ist Teil des Projekts „AgroPolis“, das sich darauf konzentriert, Wertschöpfungsketten neu zu denken und politische Rahmenbedingungen zugunsten einer agroökologischen Entwicklung weiterzuentwickeln.

Auch in der Partnerschaft FutureFoodS kam ein Projekt mit Südtiroler Beteiligung zum Zug: Die Freie Universität Bozen arbeitet gemeinsam mit Universitäten in Amsterdam, München und Kopenhagen am Projekt „BETRUE“. Darin wird erforscht, wie sogenannte „True Pricing“-Modelle dazu beitragen können, den Übergang von Rindfleisch zu pflanzlichen Alternativen nachhaltig zu gestalten.