„Dr. Walter Rosenkranz als verlässlicher Partner für Südtirol“

Anlass des Treffens waren die zunehmenden Sorgen hinsichtlich des aktuellen Zustandes der Südtirolautonomie und die Wahrnehmung, dass bestehende Rechte der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung zunehmend unter Druck geraten. „Die gegenwärtige Entwicklung in Südtirol stimmt uns besorgt“, betont Wechselberger. Insbesondere werde der Eindruck vermittelt, dass zentrale Bereiche der Autonomie ausgehöhlt und die Mitspracherechte einzelner Bevölkerungsgruppen geschwächt würden. Kritik äußert der AHBT-Obmann zudem in einer Mitteilung an der fehlenden Transparenz in der Südtiroler Landespolitik um Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Der Andreas-Hofer-Bund fordert daher „die Einrichtung einer unabhängigen, professionellen Anlaufstelle, die die Autonomie Südtirols objektiv beobachtet, Missstände dokumentiert und sicherstellt, dass die vertraglich garantierten Rechte gewahrt bleiben.“
Zur Sprache kam im Gespräch auch das österreichische Engagement in Südtirol-Angelegenheiten. Wechselberger äußerte den Wunsch nach einer stärkeren Priorisierung der Minderheitenrechte und bedauerte die aus seiner Sicht unzureichende diplomatische Unterstützung. Ein weiterer Themenblock betraf die Situation von Univ.-Prof. Dr. med. Erhard Hartung und Siegfried Steger, der Südtiroler Freiheitskämpfer der 1960er-Jahre, die seit Jahrzehnten im Exil leben. Wechselberger appellierte an die österreichische Bundesregierung, „hier neue Initiativen zu setzen und im Dialog mit Italien Lösungen voranzutreiben.“ Nationalratspräsident Rosenkranz wurde zudem über jüngste politische Angriffe im Zusammenhang mit der Kultur- und Gedenkinstallation am Brenner informiert. Er betonte, dass Angriffe auf kulturelle Ausdrucksformen auch als Angriffe auf die Identität der Südtiroler verstanden werden können und entsprechend ernst zu nehmen seien.
Im Zuge des Gesprächs bekräftigte der AHBT seine Erwartung, dass eine zukünftige Bundesregierung die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler aktiv vorantreibt. Wechselberger lud Dr. Rosenkranz im Gegenzug zu einem Besuch in Südtirol ein, um sich vor Ort ein umfassendes Bild zu machen und die Verbundenheit Österreichs zu unterstreichen. Der Andreas-Hofer-Bund für Tirol zeigt sich überzeugt, „in Dr. Walter Rosenkranz einen verlässlichen Ansprechpartner für die Weiterentwicklung der Autonomie Südtirols und für gesamttirolerische Anliegen gefunden zu haben.“
Neueste Meldungen






