Benko erhält 15 Monate bedingt – Ehefrau freigesprochen

Seine Frau Nathalie wurde von allen Vorwürfen der Beitragstäterschaft im Zweifel freigesprochen. Laut Anklage soll das Ehepaar Bargeld, Uhren und Schmuck im Wert von 370.000 Euro in einem Tresor von Verwandten versteckt und Gläubigern vorenthalten haben.

Für René Benko ist es bereits die zweite nicht rechtskräftige Verurteilung wegen betrügerischer Krida. Erst im Oktober erhielt er in einem anderen Verfahren in Innsbruck zwei Jahre unbedingte Haft, ebenfalls mit einem Teilfreispruch. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sah die Argumente des Ehepaars im aktuellen Verfahren als unglaubwürdig an. Nathalie Benko soll nur fünf Tage nach dem Insolvenzantrag ihres Mannes einen Tresor im Haus ihrer Tante und ihres Onkels im Tiroler Oberland aufstellen haben lassen. Darin befanden sich Uhren, die René Benko seinen Söhnen zu Weihnachten geschenkt haben soll, weiterer Schmuck sowie 120.000 Euro Bargeld.

Die Eheleute bekannten sich vor dem Schöffensenat unter Vorsitz von Richterin Heide Maria Paul nicht schuldig. Weitere Aussagen machten sie nicht und verwiesen ausschließlich auf schriftliche Stellungnahmen.