von lif 04.12.2025 12:54 Uhr

Ein arbeitsreiches Jahr: Berufsfeuerwehr Bozen zieht Bilanz

Die Berufsfeuerwehr Bozen hat am heutigen Tag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin (4. Dezember), ihren Jahresbericht den aktiven Kollegen, Kollegen im Ruhestand und Gästen vorgestellt. Die Zahlen zeigen: 2025 blieb für die Einsatzkräfte ein intensives Jahr.

Bild: Landesfeuerwehrverband Südtirol

Insgesamt rückte die Berufsfeuerwehr 3.848-mal aus. Das bedeutet 321 Einsätze pro Monat bzw. 10,54 pro Tag. Rund 95 Prozent der Einsätze fanden in der Stadt Bozen statt. Technische Einsätze machten den größten Anteil aus: 3.203 Fälle. Dazu kamen 645 Brandeinsätze, 166 Übungen, 3.795 Alarmierungen sowie 65.068 gefahrene Kilometer.

Anstieg bei Aufzugrettungen

Deutlich zugenommen haben vor allem Einsätze in Wohn- und Bürogebäuden:

  • 755 Personen mussten aus steckengebliebenen Aufzügen befreit werden (2024: 502).
  • Auch Türöffnungen stiegen klar an: 502 Fälle nach 321 im Vorjahr.

Die Feuerwehr unterstützte außerdem bei 321 Patiententransporten und wurde 15-mal zu Personensuchen gerufen.

Mehr Brände im Freien

Während Gebäudebrände leicht rückläufig waren, nahmen Brände im Freien stark zu.

  • 191 Brände auf Wiesen, Feldern oder offenen Flächen (2024: 119).
  • Wald- und Buschbrände gingen hingegen deutlich zurück (8 statt 51).

Auch Fehlalarme durch Rauchmelder sowie Containerbrände blieben auf hohem Niveau.

Naturereignisse und Verkehrsunfälle

Wetterbedingte Einsätze spielten 2025 eine geringe Rolle. Die Feuerwehr wurde vor allem wegen umgestürzter Bäume oder Äste gerufen (49 Fälle). Unwetter- und Hochwassereinsätze blieben selten. Verkehrsunfälle machten einen wesentlichen Teil der Arbeit aus:

  • 116 Unfälle auf Straßen,
  • 30 auf Autobahnen.

210.000 Liter Trinkwasser geliefert

2025 unterstützte die Berufsfeuerwehr Gemeinden mit Trinkwassertransporten. Insgesamt wurden 210.000 Liter verteilt, unter anderem nach Eppan/Gaid, Kohlern und Enneberg.

Starke Ausbildungsleistung

Die Feuerwehr investierte erneut viel Zeit in die Aus- und Weiterbildung. Über 120 Kurse wurden durchgeführt, von Gefahrguttraining bis zu Seiltechnik-Übungen. Geräte- und Flughafenübungen machten dabei den größten Zeitaufwand aus.

Personal: Durchschnittsalter 45 Jahre

Zum Stichtag 30. September verfügte die Berufsfeuerwehr über mehr als 120 operative Einsatzkräfte. Das Durchschnittsalter liegt bei 45 Jahren, Dies sei ein Wert, der seit Jahren langsam steigt.

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