Südtirol: 500.000 Euro teure Steine sind billige Kunstkopie

Eine billige Kopie
Eigentlich sollten die Steinhaufen als „Stoanerne Mandln“ die Olympischen Winterspiele 2026 würdig begleiten. Tradition! Identität! Kultur! – so die offizielle PR.
Doch wer die Installationen sieht, erkennt sofort: Das ist eher „Udo Rondinone auf AliExpress“.
Statt echter Bergtradition – also jener sorgfältig gestapelten Steinmännchen, die Wanderer seit Jahrhunderten bauen – bekam Südtirol eine Art „leicht verwelkter Instagram-Kunst-Versuch“ in den Kreisverkehr gestellt. Und ließ den Steuerzahler dafür eine halbe Million Euro blechen.
Kunstkenner lachen – Bürger zahlen
Kunstexperten schmunzeln, Bürger schäumen: Warum eine halbe Million ausgeben, um eine weltbekannte Kunstinstallation schlechter nachzubauen?
Wo Udo Rondinone Farbe, Größe und klare künstlerische Handschrift einsetzt, wirken Südtirols Steintürme eher wie:
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„Moch mer schnell fertig, die Olympia-Deadline kimmp!“
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„Budget isch eh schun frei!“
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„Schaug eh niamend genau hin!“
Tradition? Fehlanzeige!
Mit echten stoanernen Mandln – jenen mystischen Steinmarkierungen in den Bergen – hat das Ganze übrigens genau gar nichts zu tun.
Keine Symbolik.
Keine Geschichte.
Kein Herzblut.
Nur Steine. Teure Steine.
Südtirol investiert – und verliert
Am Ende bleibt ein fader Nachgeschmack: Man hat nicht in Kunst investiert, sondern in ein Plagiat-Gefühl. Nicht in Kultur, sondern in Kulisse. Nicht in Tradition, sondern in Peinlichkeit.
Eine halbe Million Euro – und Südtirol steht da wie der Tourist, der sich am Strand gefälschte Markenware andrehen lässt und erst im Hotel merkt: „Oha… das ist ja wirklich nur eine Kopie.“






