von ih 05.11.2025 12:40 Uhr

Tiefbau und Gemeinden ziehen an einem Strang

Beim Antrittsbesuch beim neuen Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbands, Dominik Oberstaller, haben die Tiefbauunternehmer im lvh den Grundstein für eine engere Zusammenarbeit gelegt. Ziel des Treffens war es, mehr Planungssicherheit zu schaffen und Abläufe im öffentlichen Bauwesen zu verbessern.

Im Bild (v.l.n.r.): Alexander Kaufmann, Claudia Maier, Markus Obexer, Erwin Windegger (alle Berufsbeirat der Tiefbauunternehmer im lvh), Michael Hofer (lvh-Obmann Tiefbauunternehmer im lvh), Dominik Oberstaller (Präsident Gemeindenverband), Benedikt Galler (Direktor Gemeindenverband) – Foto © lvh

Angeführt von Obmann Michael Hofer suchte die Delegation des lvh das Gespräch mit Oberstaller, um über aktuelle Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Dabei wurde deutlich: Themen wie das Richtpreisverzeichnis, komplizierte Ausschreibungsverfahren und bürokratische Hürden beschäftigen die Unternehmen derzeit besonders stark.

„Wir wollen ein Umfeld, in dem Gemeinden effizient planen können und Betriebe verlässlich kalkulieren. Nur so bleibt die regionale Bauwirtschaft stark und handlungsfähig“, betont Hofer. Auch Fragen rund um Ablagerungen und Materialtransporte standen im Fokus. Gerade kleinere Gemeinden seien mit logistischen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert, während Betriebe stabile Rahmenbedingungen bräuchten, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Präsident Oberstaller zeigte sich offen für die Anliegen der Branche. Beide Seiten betonten, dass es nicht um Einzelinteressen gehe, sondern um gemeinsame, tragfähige Lösungen. Künftig soll die Zusammenarbeit stärker auf klare Zuständigkeiten, schnellere Abstimmungen und praxisnahe Verfahren ausgerichtet werden.

Geplant sind außerdem ein intensiverer Informationsaustausch sowie regelmäßige Gespräche zwischen dem Gemeindenverband, den Tiefbauunternehmen, dem lvh und dem Baukollegium.

Das Fazit des Treffens fiel einhellig aus: Nur im Schulterschluss zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft kann Südtirols Bauinfrastruktur zukunftsfähig bleiben. Gemeinden und Tiefbauunternehmen wollen diesen Weg nun gemeinsam gehen – mit einem klaren Fokus auf Verlässlichkeit, Effizienz und nachhaltige Entwicklung.

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