von lif 01.11.2025 07:53 Uhr

Junge Pianisten aus Tirol und Südtirol zeigen ihr Können

Am vergangenen Montag, den 24. Oktober hat im Konzertsaal des Tiroler Landeskonservatoriums der Kurt-Ebert-Klavierwettbewerb stattgefunden, den das Land Tirol in Kooperation mit der Prof.-Dr.-Kurt-Ebert-Stiftung für Wissenschaft und Musik ausrichtete. Insgesamt stellten sich sechs junge Pianisten im Alter von 17 bis 26 Jahren der Jury. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein enger Bezug (Herkunft, Wohn- oder Studienort) zu Nord-, Ost- oder Südtirol. 

Anja Theiner (Schlanders) überzeugte mit einer virtuosen Darbietung ausgewählter Werke von Hindemith, Haydn und Liszt. (Bild: Land Tirol/Sophie Kary)

Mit einer virtuosen Interpretation von Hindemith, Haydn und Liszt überzeugte Anja Theiner (Schlanders) und erspielte sich den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. Der Kurt-Ebert-Jugendpreis (1.000 Euro) ging an den 2007 in Bozen geborenen Lukas Werth, der – wie auch Theiner – am Tiroler Landeskonservatorium studiert. Neben dem Preisgeld winkt den Preisträgern eine Einladung zu einem Konzert in der Reihe „Klavier & Co“ im Haus der Musik Innsbruck, berichtet das LPA.

Bild 1: Landesmusikdirektor Helmut Schmid (r.) und Johann Bair (Prof.-Dr.-Kurt-Ebert-Stiftung) gratulieren Anja Theiner zum Hauptpreis beim Kurt-Ebert-Klavierwettbewerb.

Bild 2: Den Kurt-Ebert-Jugendpreis erspielte sich Lukas Werth (im Bild mit Musikdirektor Helmut Schmid (r.) und Johann Bair von der Prof.-Dr.-Kurt-Ebert-Stiftung). (Bilder: Land Tirol/Sophie Kary)

Nachwuchsförderung als Grundpfeiler der Tiroler Musiklandschaft

„Junge Musiker wie Anja Theiner und Lukas Werth beweisen, welches Potenzial in unserem musikalischen Nachwuchs steckt. Wettbewerbe wie der Kurt-Ebert-Preis fördern nicht nur die musikalische Entwicklung, sondern sind eine Bühne für junge Talente“, gratuliert Bildungslandesrätin Cornelia Hagele und betont den hohen Stellenwert solcher Initiativen: „Musikalische Nachwuchsförderung wird in Tirol großgeschrieben. Mit Wettbewerben, dem Precollege am Tiroler Landeskonservatorium und der Talenteförderung an den Musikschulen legen wir den Grundstein für musikalische Exzellenz. Formate wie der Kurt-Ebert-Wettbewerb sind damit ein Sprungbrett für junge Künstler auf ihrem Weg in eine professionelle Musiklaufbahn.“

Klavierpreis für junge Virtuosen mit Tirol-Bezug 

Der Kurt-Ebert-Klavierwettbewerb wird seit 2023 in zwei Alterskategorien für junge Pianisten ausgeschrieben:

  • Kurt-Ebert-Jugendpreis (17 bis 21 Jahre)
  • Kurt-Ebert-Preis (22 bis 26 Jahre)

Anmeldeberechtigt sind alle Pianisten, die einen engen Bezug (Herkunft, Wohn- oder Studienort) zu Nord-, Ost- oder Südtirol haben. Die Fachjury unter dem Vorsitz von Wettbewerbsorganisatorin Gabriele Enser (Tiroler Landeskonservatorium) bestand dieses Jahr aus Till Fellner (Kunstuniversität Graz, Zürcher Hochschule der Künste), Christiane Karajeva (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Wolfgang Laubichler (Haus der Musik Innsbruck). Als Vertreter der Prof.-Dr.-Kurt-Ebert-Stiftung nahm auch Johann Bair am Wettbewerbsabend teil.

Hochkarätiger Wettbewerb mit internationaler Beteiligung

Insgesamt sechs Teilnehmer aus Tirol, Südtirol, Deutschland und China präsentierten in der Endrunde des Wettbewerbs ihr Können: Anja Theiner (Schlanders) und Yijun Shen (Hangzhou/China) beim Kurt-Ebert-Preis; Lukas Werth (Bozen), Peter Hochschwarzer (Hall in Tirol), Kristina Semaschko (Vöcklabruck/Oberösterreich) und Victoria Strohm (München/Deutschland) beim Kurt-Ebert-Jugendpreis.

Die Prof.-Dr.-Kurt-Ebert-Stiftung für Wissenschaft und Musik wurde im Jahr 2023 auf Grundlage des Tiroler Stiftungs- und Fondsgesetzes gegründet. Ihr Ziel ist zum einen die Förderung der musikalischen Entwicklung junger Pianisten, zum anderen die Förderung rechtswissenschaftlicher Forschungsprojekte und Kooperationen.

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