Todesfall in Bruneck wegen Drogen

Die Staatsanwaltschaft Bozen und die Ordnungshüter konnten mittlerweile einen 29-jährigen Mann festnehmen. Ihm wird vorgeworfen, dem Opfer die tödliche Substanz verkauft zu haben und regelmäßig synthetische Drogen aus dem Ausland bezogen und weiterverkauft zu haben.
Laut Gutachten des forensischen Labors R.I.S. in Rom wurde im Blut des Opfers die Substanz Protonitazepin nachgewiesen – ein starkes synthetisches Opioid, das bereits in kleinen Mengen zu tödlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.
Drogen online gekauft
Bei den Ermittlungen stellten die Ordnungshüter mehrere Postsendungen mit gefährlichen Drogen sicher, die der Verdächtige online mit Kryptowährungen gekauft hatte. Die Pakete kamen aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter Griechenland, Polen und Großbritannien.
Insgesamt wurden mehrere Gramm hochgefährlicher Substanzen der sogenannten Nitazene-Gruppe sowie Heroin, Fentanyl und Oxycodon-Tabletten beschlagnahmt. Außerdem wurde ein weiterer 27-jähriger Mann festgenommen, der vom Hauptverdächtigen 500 Gramm Haschisch erhalten hatte.
Die Ermittlungen standen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen und wurden in Zusammenarbeit mit nationalen und forensischen Spezialabteilungen durchgeführt.






