Heizen mit Holz – aber clever: Landesweite Kampagne startet wieder

Ziel: Saubere Luft und weniger Feinstaub
Landesrat Peter Brunner betont: „Mit dem richtigen Betreiben der kleinen Holzheizungen lassen sich Emissionen reduzieren und die Luftqualität verbessern.“ Bis 2027 sollen rund 20.000 Betreiberinnen und Betreiber beraten werden. Da ein Haushalt im Schnitt zwei Anlagen nutzt, könnten so insgesamt etwa 40.000 kleine Holzheizungen in Südtirol richtig betrieben werden – fast die Hälfte aller 70.000 kleineren Anlagen im Land.
Beratung durch Profis
20 Kaminkehrerbetriebe in Südtirol bieten im Anschluss an Reinigungs- und Wartungsarbeiten persönliche Beratung an. Dabei lernen die Haushalte, wie sie Brennstoff richtig auswählen und lagern, ihre Öfen korrekt befüllen und anzünden sowie die Heizanlagen regelmäßig reinigen und warten.
Gefahr durch unsachgemäße Verbrennung
Bei falscher Nutzung steigen die Staubemissionen um das bis zu 50-fache, erklärt Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm. Zudem entstehen krebserregende Stoffe wie Benzo(a)pyren. Daten aus dem Emissionskataster 2024 zeigen, dass private Verbrennungsprozesse für den Großteil der Feinstaub- und Benzo(a)pyren-Emissionen in Südtirol verantwortlich sind.
Die Fortsetzung der Kampagne zeigt deutlich: Nachhaltigkeit beginnt im eigenen Ofen. Richtiges Heizen mit Holz bedeutet, Verantwortung für Umwelt und Gesundheit zu übernehmen. Durch gezielte Aufklärung und Beratung soll das Bewusstsein für sauberes, effizientes Heizen gestärkt werden. So kann jeder Haushalt dazu beitragen, die Feinstaubbelastung zu senken und die Luftqualität im ganzen Land zu verbessern – ein Gewinn für Mensch, Klima und Lebensraum Südtirol.






