Neue Rückhaltesperre schützt Sexten besser vor Hochwasser

In den vergangenen Jahren war der Sextnerbach bei Unwettern immer wieder angeschwollen und hatte für Sorgen in der Bevölkerung gesorgt. Nun ist oberhalb der Fraktion Moos eine moderne Rückhaltesperre entstanden, die künftig enorme Wassermengen auffangen kann.
„Ziel des Projekts ist es, den Hochwasserschutz für die Ortschaften Moos und Sexten deutlich zu verbessern“, erklärt Sandro Gius, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. Die neue Sperre liegt in einer tief eingeschnittenen Schlucht, ist 28 Meter breit und acht Meter hoch.
Bauleiter Martin Moser betont: „Durch die Errichtung dieser Sperre wurde der Schutz für die talseitig gelegenen Ortschaften bereits stark verbessert.“ Der Bautrupp unter Vorarbeiter Edmund Messner war für die Umsetzung verantwortlich.
Nächster Schritt: Hochwasser-Laminierungsbecken geplant
Damit gibt sich das Land aber nicht zufrieden: Oberhalb von Moos ist bereits ein weiteres Projekt in Planung – ein sogenanntes Hochwasser-Laminierungsbecken, das bei Starkregen überschüssiges Wasser aufnehmen und kontrolliert abgeben soll. Die genaue Ausgestaltung wird derzeit geprüft. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die neue Filtersperre, die als zentrales Element im Betrieb vorgesehen ist.
Finanziert wurde die Maßnahme über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Baukosten belaufen sich auf rund eine Million Euro.
Mit der neuen Rückhaltesperre am Sextnerbach soll ein Stück mehr Sicherheit ins Tal kommen – und die Bewohner können künftig etwas beruhigter auf den nächsten Sommerregen blicken.






