AfD erstmals über 40 Prozent in Umfragen

In einer aktuellen Umfrage des Insa-Instituts für das Nachrichtenportal Nius erreicht die oppositionelle AfD erstmals die 40-Prozent-Marke in einem deutschen Bundesland. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, käme die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla auf 40 Prozent – ein Anstieg von zehn Punkten seit der Juni-Befragung.

Ulrich Siegmund könnte erster AfD-Ministerpräsident in Deutschland werden. - Foto: Facebook/Ulrich Siegmund.

Die CDU liegt mit 26 Prozent deutlich abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Die Linkspartei stagniert bei elf Prozent. SPD und BSW erreichen jeweils sechs Prozent und kämpfen um den Einzug in den Landtag. FDP und Grüne würden mit drei Prozent nicht vertreten sein.

Das Ergebnis deutet auf schwierige Koalitionsverhandlungen hin: Eine Regierung ohne AfD wäre nur möglich, wenn CDU, Linkspartei, SPD und BSW gemeinsam eine blaue Verhinderungsregierung bilden. Eine AfD-geführte Koalition mit BSW oder Union ist theoretisch möglich, wird aber von beiden Parteien ausgeschlossen.

Beim Rennen um die Spitzenkandidaten liefern sich AfD-Fraktionschef Ulrich Siegmund und CDU-Spitzenkandidat Sven Schulze ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Siegmund käme auf 22 Prozent, Schulze auf 21 Prozent. 33 Prozent der Befragten würden für keinen der beiden stimmen, 25 Prozent machten keine Angaben.

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