Kostenlose Tampons und Binden an Tiroler Schulen und Unis

Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) betont, das Angebot sei nicht nur ein Beitrag zur finanziellen Entlastung, sondern auch ein Schritt zur Enttabuisierung der Menstruation. „Gerade in Zeiten steigender Preise ist es wichtig, dass grundlegende Hygieneartikel leistbar bleiben“, so Holzleitner. Mit dem Pilotprojekt wolle man zudem „das Bewusstsein stärken und das Tabu rund um die Periode endlich brechen“.
Die kostenlosen Produkte sollen künftig selbstverständlich neben Toilettenpapier und Seife in den Waschräumen zu finden sein, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Auf den Spendern angebrachte QR-Codes führen außerdem zu Informationsseiten über Frauengesundheit und Menstruation.
Wie notwendig Aufklärung und Unterstützung sind, zeigt der aktuelle Menstruationsgesundheitsbericht 2024: Laut Studie des Gesundheitsministeriums haben rund 20 Prozent der Frauen Schwierigkeiten, sich Menstruationsartikel zu leisten. Auch gesellschaftlich ist die Regelblutung noch immer ein heikles Thema. Zwar finden 90 Prozent der Befragten, dass man offen darüber sprechen sollte, doch ein Achtel empfindet die Menstruation weiterhin als „unrein“, und sieben Prozent meinen, man solle sie lieber verbergen. Besonders verbreitet sind solche Ansichten unter Frauen mit Pflichtschulabschluss.






