von ih 05.10.2025 23:31 Uhr

Widersprüchliche Antifa-Demo in Bozen

Am vergangenen Samstag ist eine Gruppe von etwa 500 selbsternannten Antifaschisten durch die Straßen von Bozen gezogen. Unter dem Motto „Kein Angriff bleibt unbeantwortet“ wollten sie nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen Faschismus und rechte Gewalt setzen. Anlass war der Angriff auf einen Jugendlichen, der sich den Slogan „Hate Nazis“ auf seinem blondierten Kopf eingefärbt hatte (UT24 berichtete).

Symbolbild: Foto: flickr.com/ Metropolico.org/cc

Antisemitisch und Pro Hamas

Was auf den ersten Blick nach einer normalen Kundgebung gegen Hass und Intoleranz aussah, offenbarte bei näherem Hinsehen einmal mehr die inneren Widersprüche der linksradikalen Szene. Zwischen Transparenten gegen rechte Gewalt und Parolen für Gleichheit und Freiheit prangten erneut Symbole und Botschaften, die sich kaum mit diesen Idealen vereinbaren lassen.

So waren unter den mitgeführten Fahnen auch jene der radikal-islamischen Palästinenserbewegung zu sehen. Ein großes Banner bekundete Solidarität mit der sogenannten „Global Freedom Flotilla“ – einer Initiative, deren Wurzeln nachweislich bis zur Hamas reichen.

Dokumente aus dem Gazastreifen belegen, dass die Terrororganisation an der Finanzierung der „Gaza-Flottille“ beteiligt war. Namen wie Sahir Birawi, ein seit Jahren aktiver Organisator solcher Aktionen mit engen Kontakten zur Hamas, tauchen in den Unterlagen immer wieder auf.

Ideologische Widersprüche

Besonders bemerkenswert: Die sogenannte Antifa, die in Deutschland als lose Struktur auftritt, ist in mehreren Ländern – darunter etwa den USA und Teilen Osteuropas – als terroristische Vereinigung eingestuft oder verboten worden. Der Grund: Gewalttätige Ausschreitungen, gezielte Angriffe auf politische Gegner und eine zunehmend ideologisch aufgeladene Feindbildrhetorik.

Damit stellt sich auch in Bozen die Frage, ob die Antifa ihrem eigenen Anspruch gerecht wird. Wer gegen Unterdrückung und Diskriminierung kämpft, aber gleichzeitig Gruppen unterstützt, in deren Einflussbereich Homosexuelle verfolgt, Frauen entrechtet und Andersdenkende zum Schweigen gebracht werden, verliert an moralischer Glaubwürdigkeit.

Anstatt sich eindeutig gegen jede Form des Extremismus zu stellen, verheddern sich die selbsternannten Antifaschisten in ideologischen Widersprüchen. Der Kampf gegen Faschismus wird so zur Bühne für islamistische Hamas-Propaganda – und die Chance, echte Werte wie Freiheit und Toleranz glaubwürdig zu vertreten, bleibt erneut ungenutzt.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite