von lif 05.10.2025 10:48 Uhr

Abendliches Handyverbot verbessert Schlaf und Schulnoten

Strenge Smartphone-Regeln zahlen sich aus: Wenn Jugendliche ihr Handy abends nicht benutzen dürfen, schlafen sie im Schnitt 40 Minuten länger und schneiden in der Schule besser ab. Das zeigt eine neue Studie der Universität Genf. „Eltern spielen daher eine Schlüsselrolle. Ihr Engagement beeinflusst direkt die Gesundheit und den Erfolg ihrer Kinder“, wurde Studienerstautor Kevin Mammeri in einer Mitteilung der Universität Genf zitiert.

Bild: APA/dpa

Für die Studie, die im Fachblatt „Discover Public Health“ veröffentlicht wurde, haben die Forscher Antworten von über 300 SSchülern im Alter zwischen 13 und 15 Jahren untersucht. Die Jugendlichen füllten einen Fragebogen zu ihren Schlafgewohnheiten und den Regeln ihrer Eltern bezüglich Bildschirmnutzung aus. Die Ergebnisse zeigen: Schüler, die den strengsten Regeln unterliegen – keine Handys im Schlafzimmer und keine Handynutzung am Abend – schlafen deutlich länger. Im Durchschnitt beträgt der Schlafgewinn 40 Minuten pro Nacht.

„Das ist beträchtlich, wenn man bedenkt, dass diese Altersgruppe rund neun Stunden Schlaf benötigt, aber oft nur sieben bis acht bekommt. Jede Woche entspricht dieser Gewinn von 40 Minuten fast einer zusätzlichen Nacht Schlaf“, betonte Studienleiterin Virginie Sterpenich in der Mitteilung.

Schwache Regeln bringen nichts

Schwache Regeln bringen nichts – das bestätigte ein weiteres Resultat der Studie. Schüler mit strengen Regeln schnitten im Durchschnitt besser ab in der Schule als jene ohne strenge Handynutzungs-Regeln.

Andere Einschränkungen, wie etwa die Begrenzung der täglichen Bildschirmzeit oder eine festgelegte Zeit, zu der das Gerät nicht mehr gebraucht werden sollte, zeigten der Studie zufolge keinen signifikanten Einfluss auf die Schlafdauer. „Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Einführung einer Regel, die das physische Entfernen von elektronischen Bildschirmgeräten aus dem Schlafzimmer vorschreibt, mit einer längeren Schlafdauer verbunden ist“, schrieben die Forscher in der Studie.

APA/UT24 

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