Mehr Geld für schwache Regionen: Südtirol stellt Tourismusförderung neu auf

„Wir haben die Förderung auf neue Beine gestellt“, erklärte Walcher nach der Sitzung. „Wenn sich zwei oder mehrere Tourismusorganisationen zusammenschließen, steigen die Fördersätze deutlich. Gleichzeitig wollen wir jene Regionen stärken, die es schwerer haben, ihr touristisches Angebot zu erhalten.“
Was künftig gefördert wird
Neu ist, dass nun auch Arbeitsfahrzeuge für die Instandhaltung von Wegen oder Sanitäranlagen an stark frequentierten Wanderwegen bezuschusst werden. Förderfähig sind zudem:
- Neubau und Sanierung von Wander- und Themenwegen
- Mountainbike-Strecken und Langlaufloipen
- Neubau, Ersatz und Reparatur von Brücken
- Ankauf von Pistenfahrzeugen und Beschneiungsanlagen
Auch Versicherungen für Langlaufloipen, Wander- und Radwege sowie für touristische Veranstaltungen und Anlagen können künftig unterstützt werden. Nicht mehr gefördert werden dagegen die Erweiterung von Büroräumen oder EDV-Anlagen der Tourismusorganisationen.
Mehr Geld für schwächere Regionen
Das Ausmaß der Zuschüsse richtet sich künftig nach dem touristischen Entwicklungsstand der Regionen:
- bis zu 70 % Förderung in schwach entwickelten Gebieten
- bis zu 50 % Förderung in durchschnittlich entwickelten Gebieten
- bis zu 30 % Förderung in stark entwickelten Gebieten
Für die Berechnung gibt es neue Koeffizienten: 1,2 für schwach entwickelte, 1,0 für entwickelte und 0,8 für stark entwickelte Regionen.
Fusionen sollen belohnt werden
Ein besonderer Anreiz gilt für Fusionen: Im ersten Jahr steigt der Sockelbeitrag pro beteiligter Organisation von bisher 2.000 auf 10.000 Euro. Damit will das Land Zusammenschlüsse fördern und die Strukturen im Tourismus effizienter machen.






