AK warnt vor Lebensmittelpreisen– billig ist nicht mehr billig

Ein Warenkorb mit 40 günstigen Lebens- und Reinigungsmitteln, der im September 2024 noch knapp 76 Euro kostete, schlägt heuer bereits mit fast 82 Euro zu Buche.
Laut Oe24 sei die Teuerung bei einzelnen Produkten besonders drastisch. So ist Bohnenkaffee um satte 57 Prozent teurer geworden, beim Tafelessig beträgt der Aufschlag 41 Prozent und auch Orangensaft legte mit 36 Prozent kräftig zu. Selbst bei den Klassikern des täglichen Bedarfs zeigt sich ein deutlicher Anstieg: Vollmilchschokolade kostet im Schnitt 23 Prozent mehr, während Vollmilch um acht Prozent und Tomaten um sieben Prozent teurer geworden sind.
Ein kleines Trostpflaster gibt es immerhin im Badezimmerregal: Duschgel wurde im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent günstiger. An der Gesamtbilanz ändert das jedoch wenig. Die AK fasst die Situation drastisch zusammen:
„Die Preise gehen durch die Decke, da bleibt einem der Bissen im Hals stecken.“
Supermarkt vs. Diskonter
Ein weiteres Problem: Der Preisunterschied zwischen den Handelsketten bleibt hoch. Supermärkte sind im Schnitt 7,8 Prozent teurer als Diskonter – und das trotz des umkämpften Marktes.
Forderung nach Anti-Teuerungskommission
Die Arbeitnehmervertreter fordern nun klare Maßnahmen:
„Es braucht eine Anti-Teuerungskommission, die Preissteigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette überprüft und unfaire Entwicklungen stoppt.“
Fest steht: Ob beim Frühstückskaffee, beim Glas Orangensaft oder bei der Schokolade am Nachmittag – der Wocheneinkauf wird für viele Tirolerinnen und Tiroler zunehmend zur Belastungsprobe.






