von lif 22.09.2025 16:51 Uhr

Weiterer Wolf darf geschossen werden

In Osttirol und im Bezirk Innsbruck-Land sind in den vergangenen Tagen mehrere gerissene und verschwundene Schafe gemeldet worden. Nun reagiert die Tiroler Landesregierung mit Abschussverordnungen für einen Schadwolf.

Bild: APA/AFP

In einem Almgebiet im Gemeindegebiet von Leisach (Bezirk Lienz) wurden Mitte September fünf tote Schafe aufgefunden. Zudem wurde gemeldet, dass zehn weitere Schafe abgängig sind. Nach Begutachtung durch die Amtstierärztin besteht der Verdacht auf einen Wolf. Selber Verdacht besteht in einem Almgebiet des Gemeindegebiets Kolsassberg (Bezirk Innsbruck-Land). Dort wurden vergangene Woche sechs tote und zwei verletzte Schafe verzeichnet. Zudem sind derzeit mehrere weitere Tiere abgängig.

Die Tiroler Landesregierung hat daher gemäß den gesetzlichen Vorgaben zwei Abschussverordnungen für einen Schadwolf erlassen. Diese sind mit Kundmachung am heutigen Montag (22. September) in Kraft getreten und gelten bis Mitte Oktober in einem Umkreis von zehn Kilometern ausgehend vom Ort des Ereignisses. Die zuständige Jägerschaft ist bereits informiert, berichtet das Land Tirol in einer Aussendung.

Durch das Tiroler Modell der Maßnahmenverordnungen wurden somit im heurigen Jahr bisher 25 Abschussverordnungen für einen Wolf erlassen. Mit der gegenständlichen Verordnung sind davon ab heute noch neun Abschussverordnungen für einen Wolf aufrecht. Vier davon im Bezirk Innsbruck-Land, drei im Tiroler Unterland, eine im Bezirk Landeck und eine im Bezirk Lienz. Fünf Abschussverordnungen konnten im heurigen Jahr von der Jägerschaft erfüllt werden.

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