von lif 21.09.2025 17:26 Uhr

Löschhubschrauber über Grenzen hinweg im Einsatz

Am gestrigen Samstag (20. September) hat in Anras in Osttirol eine Euregio-Waldbrandübung mit Einsatzkräften aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol stattgefunden. Im Fokus stand der koordinierte Einsatz von Hubschraubern und Bodenkräften über Ländergrenzen hinweg. Insgesamt 75 Einsatzkräfte und behördliche VertreterInnen nahmen an der Übung teil, um Abläufe in der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung zu trainieren. 

Ziel der Übung war es, vor allem auch Hubschrauber effizient und zielgerichtet für die Unterstützung bei der Brandbekämpfung einzusetzen. (© Feuerwehr Anras/Simon Kofler)

Ziel der Übung war es, vor allem auch Hubschrauber effizient und zielgerichtet für die Unterstützung bei der Brandbekämpfung einzusetzen, so das Land Tirol in einer Aussendung. „Wald- und Vegetationsbrände kennen keine Grenzen. Gerade im Ost- und Südtiroler Grenzraum ist es entscheidend, dass wir Abläufe gemeinsam trainieren, um im Ernstfall schnell reagieren zu können“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement.

Flugdienst der Tiroler Feuerwehren im Einsatz

Vonseiten Tirols beteiligten sich 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Anras, Innervillgraten sowie die Flugdienste der Bezirksfeuerwehrverbände Lienz und Kitzbühel, die Bezirkszentrale Lienz zur Lageführung und die Feuerwehr Prägraten a.G. mit dem mobilen Tankanhänger, unterstützt durch den Landeshubschrauber. „Der Tiroler Feuerwehr-Flugdienst wurde speziell für Einsätze im alpinen und schwierig zugänglichen Gelände aufgebaut und verfügt über langjährige Erfahrung bei der Waldbrandbekämpfung sowie Einsatzunterstützung mit Hubschraubern. In jedem Bezirk stehen acht bis zwölf speziell ausgebildete Flughelfer bereit“, erklärt der Tiroler Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter.

Starke Luftunterstützung aus Welschtirol

Sichtbar wurde die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vor allem in der Luft: Ein Hubschrauber aus dem Welschtirol transportierte Löschwasser- und Material. Die Hubschrauberstaffel des Landes Trentino umfasst zwei Fluggeräte für den Katastrophenschutz sowie drei weitere Hubschrauber für Rettungseinsätze. Laut dem Generaldirektor des Welschtiroler Zivilschutzes, Stefano Fait, werden die Hubschrauber von äußerst erfahrenen Fachleuten betrieben: „Dank der kurzen Flugzeit von rund 35 Minuten können wir im Ernstfall schnell auch in Osttirol unterstützen. Gerade bei Vegetationsbränden ist eine enge Zusammenarbeit entscheidend, um effizient handeln zu können.“

Südtirol unterstützt mit großem Löschwassercontainer zur Wasserentnahme

Süd-und Welschtirol unterstützten mit insgesamt 15 Personen der Berufsfeuerwehr Bozen samt Löschwassercontainer zur Wasserentnahme, des Landesforstdienstes sowie der freiwilligen Feuerwehren Winnebach und Vierschach aus dem Oberpustertal und einem Hubschrauber der Provinz Trient mit technischem Personal. Der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Südtirol, Klaus Unterweger sieht in der Übung eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit den Tiroler und Trentiner KollegInnen den praktischen Ernstfall vor Ort zu proben: „Nur rasches Eingreifen, funktionierende Abläufe über alle Einsatzorganisationen hinweg und gute Abstimmung können sicherstellen, dass Brände eingedämmt und Schäden so gering wie möglich gehalten werden können.“

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