von ih 14.09.2025 14:32 Uhr

FPÖ kritisiert MCI: „Teures Provisorium statt Zukunftscampus“

Scharfe Kritik an den Plänen der Landesregierung zur Zukunft des Management Center Innsbruck (MCI) übt die Tiroler FPÖ. Landesparteiobmann Markus Abwerzger spricht von „Steuergeldverschwendung in Reinkultur“ und fordert anstelle einer Sanierung des denkmalgeschützten Postgebäudes einen modernen Neubau.

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger - Foto: FPÖ

Wie bekannt ist, will die schwarz-rote Koalition rund 20 Millionen Euro in die Adaptierung der ehemaligen Hauptpost investieren. Bereits zuvor waren mehr als 13 Millionen Euro in Planungen für einen Neubau geflossen. Insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf etwa 33 Millionen Euro – ohne dass ein langfristiges Campus-Konzept umgesetzt werde, kritisiert Markus Abwerzger.

„Das Gebäude ist weder funktional noch zukunftsfähig“, so der Tiroler FPÖ-Chef. Hinter den Kulissen werde zudem noch um zusätzliche Flächen verhandelt, deren Eigentümer jedoch wenig Entgegenkommen zeigten. „Statt eines modernen Hochschulstandorts entsteht ein Provisorium mit Millionenpreis – ohne Mensa, ohne Labore, ohne Perspektive.“

Für Abwerzger ist das Projekt ein bildungspolitisches Feigenblatt, das vor allem Investoren nütze. Das MCI sei ein „Leuchtturmprojekt“, brauche dafür aber auch die entsprechende Infrastruktur: „Ein Leuchtturm gehört nicht in eine Ruine.“ Die FPÖ fordert daher einen vollwertigen Neubau, der den Anforderungen von über 3.000 Studienplätzen gerecht wird.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite