Südtirol investiert in barrierefreie Bahnhöfe

Für die Maßnahmen stellt der italienische Schienennetzbetreiber RFI rund 9,2 Millionen Euro bereit, 3,6 Millionen davon werden vom Land Südtirol kofinanziert. „Den öffentlichen Verkehr für alle zugänglich zu machen, hat absolute Priorität“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die Arbeiten würden eng begleitet, um die volle Nutzbarkeit der Aufzüge so schnell wie möglich wieder zu gewährleisten.
Die Modernisierung umfasst den Austausch von Kabinen, die Erneuerung technischer und struktureller Komponenten sowie die Installation moderner Sicherheitssysteme wie Notluken, Überwachungskameras und direkte Kommunikationsverbindungen mit den Betriebszentralen. Wegen der aufwendigen Prüfungen und Tests können einzelne Aufzüge jedoch für mehrere Monate außer Betrieb sein.
Besonders mit Blick auf die Olympischen Winterspiele Mailand–Cortina 2026 sollen die Bahnhöfe moderner und verlässlicher werden. Um Einschränkungen zu minimieren, stimmen die Verantwortlichen die Baustellenarbeiten mit geplanten Sperren auf den Linien Franzensfeste–Innichen, Bozen–Meran und am Brenner ab.
Kritik kommt vonseiten des Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dessen Vorsitzende Brigitte Hofer fordert „verbindliche Zeitpläne, klare Informationen und alternative Lösungen während der Bauarbeiten“. Barrierefreiheit sei ein Grundrecht, das auch während Umbauten gewährleistet werden müsse.
Nach Angaben von RFI sollen die meisten Aufzüge bis Herbst 2025 wieder in Betrieb sein.






