von lif 11.09.2025 16:27 Uhr

Südtirols Exporte erreichen neuen Rekordwert

Im zweiten Quartal 2025 haben die Südtiroler Exporte einen neuen Höchstwert erreicht. Das geht aus den aktuellen Daten des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) hervor.

Bild: Pixabay

Die Ausfuhren erreichten einen Wert von 1.980 Millionen Euro. Das entspricht einer Zunahme um 3,8 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2024. Gegenüber dem ersten Quartal 2025 ergibt sich ein saisonbereinigter Anstieg um sieben Komma vier Prozent.

Entwicklung nach Ländern

Die wichtigsten europäischen Zielländer sind Deutschland (28,5 Prozent), Österreich (9,8 Prozent), Rumänien (5,4  Prozent), Frankreich (5,3 Prozent) und die Schweiz (4,3 Prozent). Mehr als die Hälfte aller Ausfuhren, nämlich 52,5 Prozent, konzentriert sich auf diese fünf Länder.

Außerhalb Europas entfallen elf Prozent der Ausfuhren auf Amerika und 7,1 Prozent auf Asien. Fast drei Viertel der Exporte nach Amerika sind für die Vereinigten Staaten bestimmt, die mit einem Anteil von acht Komma eins Prozent den drittgrößten Absatzmarkt bilden.

Insgesamt bleiben die EU-Staaten mit einem Anteil von 70,4 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Deutschland verzeichnet ein Minus von 6,1 Prozent, Österreich ein Minus von 4,8 Prozent. Starke Zuwächse gibt es hingegen in Rumänien (plus 315,9 Prozent), Polen (plus 49,5 Prozent), den Niederlanden (plus 16,2 Prozent) und Belgien (plus 14,9 Prozent). Rückgänge betreffen Frankreich (minus 24,4 Prozent) und Schweden (minus 7,9 Prozent).

Absolute Veränderungen nach Ländern

Die größten Zuwächse verzeichnen Rumänien mit plus 80,8 Millionen Euro, Polen mit plus 13,9 Millionen Euro, die Niederlande mit plus 8,9 Millionen Euro und die Tschechische Republik mit plus vier Komma fünf Millionen Euro. Rückgänge betreffen Deutschland mit minus 36,6 Millionen Euro, Frankreich mit minus 33,8 Millionen Euro und Dänemark mit minus 25,4 Millionen Euro.

Nicht-EU-Länder im Detail

Die Exporte in Nicht-EU-Länder steigen insgesamt um 14,1 Prozent, jene in europäische Nicht-EU-Länder um null Komma sechs Prozent. Der Warenverkehr mit der Schweiz sinkt leicht um 0,4 Prozent, die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich nehmen deutlicher ab (minus 18,5 Prozent).

Nach Russland steigen die Ausfuhren von 2,9 auf drei Millionen Euro (plus 3,9 Prozent), in die Ukraine sogar um 135,6 Prozent (plus 3,9 Millionen Euro). In außereuropäische Länder legen die Exporte insgesamt um 22 Prozent zu. Besonders stark sind die Zuwächse nach Amerika (plus 31,5 Prozent bzw. plus 52,3 Millionen Euro), vor allem in die Vereinigten Staaten (plus 39,8 Prozent). Auch die Exporte nach Asien nehmen zu (plus 7,5 Prozent). Die Ausfuhren nach Afrika steigen um 70,5 Prozent, während jene nach Ozeanien um 12,7 Prozent zurückgehen.

Wichtigste Warengruppen

Den größten Anteil an den Exporten haben Nahrungsmittel, Getränke und Tabakerzeugnisse (16,7 Prozent), gefolgt von Maschinen und Apparaten anderweitig nicht genannt (14,6 Prozent), Fahrzeugen (13,9 Prozent), Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (13,7 Prozent), Grundmetallen und Metallerzeugnissen (11,8 Prozent) sowie elektrischen Geräten (11,5 Prozent). Zusammen decken diese sechs Sektoren 82,2 Prozent aller Ausfuhren ab.

Veränderungen nach Warengruppen

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 steigen die Ausfuhren bei Fahrzeugen deutlich um 85,5 Prozent. Auch die Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei legen zu (plus 20,2 Prozent), ebenso die Nahrungsmittel, Getränke und Tabakerzeugnisse sowie die Maschinen und Apparate (jeweils plus sieben Prozent).

Rückgänge verzeichnen die elektrischen Geräte (minus 42,6 Prozent) und die Grundmetalle und Metallerzeugnisse (minus 2,3 Prozent).

Weitere Zunahmen zeigen sich bei Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (plus 35 Prozent), Textilien, Bekleidung, Leder, Lederwaren und Schuhen (plus 16,8 Prozent), Gummi- und Kunststoffwaren sowie Erzeugnissen aus Stein- und Erdenverarbeitung (plus 3,7 Prozent) und Holzwaren, Papier, Pappe und Waren daraus (plus 0,5 Prozent).

Absolute Veränderungen nach Warengruppen

In absoluten Werten führen die Fahrzeuge mit einem Plus von 126,6 Millionen Euro die Liste an. Es folgen die Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (plus 45,4 Millionen Euro), die Nahrungsmittel, Getränke und Tabakerzeugnisse (plus 21,8 Millionen Euro) sowie die Maschinen und Apparate (plus 18,8 Millionen Euro).

Die stärksten Rückgänge betreffen die elektrischen Geräte (minus 168,3 Millionen Euro) und die Metallerzeugnisse, ausgenommen Maschinen und Anlagen (minus 7,6 Millionen Euro).

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