von mmh 10.09.2025 10:08 Uhr

Neue Wildbachverbauung macht Freienfeld fit gegen Hochwasser

Vor gut einem Jahr trat der Trenserbach in der Gemeinde Freienfeld gleich mehrmals über die Ufer und setzte in der Nacht auf den 12. Juli über 25 Wohnhäuser in Trens unter Wasser. Jetzt ist klar: Ein solches Hochwasser soll sich nicht wiederholen.

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord hat durch mehrere Baumaßnahmen den Hochwasserschutz im Trenserbach erhöht: im Bild links ersichtlich die Rückhaltesperre aus dem Jahr 2020 und unterhalb davon die neue Künette. (Foto: LPA/Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord/Thomas Hasler)

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord hat in den vergangenen Monaten umfangreiche Bauarbeiten abgeschlossen. Unter der Leitung von Bauleiterin Caterina Ghiraldo und Techniker Thomas Hasler wurde die Abflusskapazität des Trenserbachs deutlich erhöht.

Mehr Platz für das Wasser

  • In Partinges wurden 35 Meter alte Verrohrungen ersetzt, dazu rund 100 Meter Bachlauf gesichert.
  • In Trens entstand eine 600 Meter lange Künette. Bei einer Brücke senkten die Arbeiter das Bachbett um einen Meter ab.
  • Statt enger Rohre (0,8 m) sorgen jetzt Schächte mit 2,5 m Breite und 2 m Höhe dafür, dass kein Treibgut mehr zu gefährlichen Verstopfungen führt.

Schutz für die Zukunft

Das aktuelle Baulos reicht von der großen Filtersperre bis zur Staatsstraße. Bereits 2020 war oberhalb eine Rückhaltesperre mit einem Fassungsvermögen von 6.500 Kubikmetern gebaut worden.

„Mit den neuen Maßnahmen sind die Gebäude in Trens deutlich besser vor einem Übertreten des Baches geschützt“, betont Philipp Walder, Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord.

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