Sommerfahrverbote in Nordtirol brechen Rekord – mehr als 413.000 Autos gestoppt

Rekordwerte durch verstärkte Kontrollen
Die Fahrverbote gelten an Wochenenden und Feiertagen jeweils von 9 bis 19 Uhr auf knapp 40 Abschnitten des niederrangigen Straßennetzes – darunter die B179 Fernpassstraße oder die L38 Ellbögenerstraße im Wipptal. Ausgenommen sind Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr. Kontrolliert wird streng: Polizei und private Sicherheitsdienste weisen konsequent Fahrzeuge zurück, die Ausweichrouten nutzen.
Allein im Bezirk Reutte wurden heuer 238.100 Fahrzeuge gestoppt, in Innsbruck-Land und Innsbruck 134.100, in Kufstein 33.200 und in Imst 8.200. Damit wird deutlich, wie stark die Belastung auf den Transitstrecken ist.
Politische Rückendeckung für die Maßnahme
Landeshauptmann Anton Mattle unterstreicht die Bedeutung der Verbote:
„Nordtirol liegt im Herzen Europas – das bringt Vorteile, aber auch enorme Verkehrsbelastung. Mit den Fahrverboten schützen wir die Menschen in den betroffenen Ortschaften und stellen die Versorgungssicherheit sicher.“
Verkehrslandesrat René Zumtobel ergänzt: „Anfangs wurden die Fahrverbote belächelt, inzwischen sind sie unverzichtbar und werden sogar von Nachbarregionen übernommen.“ Das Land Nordtirol habe diesen Sommer über eine halbe Million Euro für zusätzliche Sicherheitskräfte bereitgestellt, um die Kontrollen zu intensivieren.
Fahrverbote noch bis November
Die Sommerfahrverbote bleiben noch bis 2. November 2025 in Kraft. Bis dahin sollen weitere Optimierungen bei Beschilderung, Kontrollpunkten und Einsatzzeiten erfolgen.
Factbox: Sommerfahrverbote in Nordtirol
- Gelten für alle Kfz inkl. PKW und Motorräder
- Samstags, sonntags und feiertags von 9 bis 19 Uhr
- Betroffen: ausgewählte niederrangige Straßen (u. a. B179 Fernpassstraße, L38 Ellbögenerstraße)
- Ausgenommen: Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr
- Mehr Infos: www.tirol.gv.at/fahrverbote






